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Dortmunder Asientrip: Werbe- und Zusammenschweiß-Effekt
BVB beschließt Fußballjahr mit 1:0-Erfolg gegen Indonesien

Schoss den BVB zum 1:0-Sieg: Mladen Petric. (Foto: firo)
Schoss den BVB zum 1:0-Sieg: Mladen Petric. (Foto: firo)
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Versöhnlicher Jahresabschluss für die Borussen. Im Rahmen ihrer DFL-Promotion-Tour fuhren die Dortmunder gestern gegen die indonesische Nationalmannschaft einen 1:0-Sieg ein. Schütze des goldenen Treffers war Mladen Petric, der in der 44. Spielminute einen Foulelfmeter verwandelte, nachdem kurz zuvor Diego Klimowicz unfair zu Fall gebracht worden war.

Thomas Doll zeigte sich zufrieden, „angesichts der langen Saison und den klimatischen Umstellungsproblemen ist das Ergebnis in Ordnung.“ Augenzwinkernd ergänzte der Coach: „Wenn wir 5:0 gewonnen hätten, wären wir bestimmt nicht mehr eingeladen worden.“

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Den Spielern wäre das nicht ganz so unlieb, denn die sehnen den Weihnachtsurlaub herbei, der durch den Asien-Trip verkürzt wurde. Ob der erhoffte Werbeeffekt für die Bundesliga erzielt werden konnte, wird sich erst später zeigen. Beim Match gegen das einheimische Auswahlteam war die Kulisse mit rund 20.000 Zuschauern zwar okay, lag aber deutlich unter der angekündigten Zahl von 25.000 bis 60.000 Besuchern.

Allerdings spielte auch der Wettergott nicht mit, da der Himmel seine Schleusen geöffnet hatte. Hinzu kommt, dass den Indonesiern nicht alle BVB-Profis bekannt sind. Mladen Petric ist seit seinem Siegtor für Kroatien in England der bekannteste Dortmunder, aber auch Leonardo Dede, Christian Wörns oder Alexander Frei sind den asiatischen Fußballfans ein Begriff. Michael Zorc gewinnt dem Abstecher noch andere positive Aspekte ab: „Diese Reise könnte die Truppe ein Stück weiter zusammenschweißen.“ Kein unwesentliches Kriterium, wie die erfolgreiche Teambildung vor dem Stuttgart-Match verdeutlichte.

Auch finanziell lohnt sich das Gastspiel. So wird vom „lukrativsten Freundschaftsspiel der Borussia“, gesprochen. Mit offiziellen Zahlen halten sich die Verantwortlichen zwar zurück, dennoch dürfte die Größenordnung von 400.000 Euro durchaus zutreffend sein. Entgegen den ursprünglichen Planungen musste Dede nicht mit nach Jakarta, sondern durfte von Deutschland aus direkt nach Brasilien fliegen. Seinem Landsmann Tinga wurde dieses Privileg schon vorher eingeräumt, da ihm ein längerer Aufenthalt bei seiner Familie versprochen worden war. Drei andere Borussen beteiligten sich im fernen Osten lediglich als Touristen. Robert Kovac (Adduktorenprobleme), Sebastian Kehl (Magen-Darm-Virus) sowie Florian Kringe (Zerrung) konnten aufgrund ihrer Verletzungsprobleme nicht aktiv mitwirken. Blondschopf Kringe hatte bis Samstagabend noch auf eine Freistellung gehofft, die dann gegen 20 Uhr zunichte gemacht wurde.

BVB:Weidenfeller (46. Ziegler) - Kuba (46. Tyrala), Wörns (46. Amedick), Brzenska, Hillenbrand - Kruska - Federico, Buckley - Petric - Valdez, Klimowicz.

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