Spätestens mit Ende seines bis 2010 laufenden Vertrages sei für ihn bei den Bayern und in Deutschland Schluss, ergänzte der 29 Jahre alte Verteidiger. In der Münchner Abendzeitung begründete er dieses Vorhaben mit dem ungemütlich schlechten Wetter in Deutschland, wo Lucio von Januar 2000 bis Sommer 2004 zunächst für Bayer Leverkusen spielte und dann nach München wechselte. Seine Frau Dione, die drei Kinder Valentina, Victoria und Joao sowie er selbst fühlten sich im hiesigen Winter "wie Häftlinge der tiefen Temperaturen, wir sind Gefangene der Kälte", sagte er.
"Väterchen Frost" verhindert nach Lucios Meinung auch manchen Transfer. "Es ist fast unmöglich, brasilianische Stars, die schon in Spanien oder Italien spielen, nach Deutschland zu locken. Es liegt nicht am FC Bayern, sondern am Land. In Italien und Spanien sind die Kultur, die Gewohnheiten, die Sprache und das Wetter ähnlich wie in Brasilien. Damit kann Bayern nicht konkurrieren", sagte er.