«Nein, nie, Rücktritt ist keine Option für mich. Ich nehme mein Mandat ernst und stelle mich der Verantwortung. Wir werden die Dinge, die schief gelaufen sind, gemeinsam wieder in Ordnung bringen», sagte Dietrich dem «Reutlinger General-Anzeiger» (Freitagausgabe).
Seit Wochen wird der 70 Jahre alte Unternehmer insbesondere von den Stuttgarter Ultras angefeindet. Dietrich wird eine Ämterhäufung vorgeworfen, hinzu kommt die glücklose Verpflichtung von Sportvorstand Michael Reschke, der inzwischen von Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger abgelöst wurde. «Alle haben Fehler gemacht, wir sind absolut nicht zufrieden. Michael Reschke hat öffentlich betont, dass er entscheidend dafür verantwortlich ist, dass man die derzeitige Tabellensituation als dramatisch bezeichnen muss», ergänzte Dietrich und ist zuversichtlich, dass Hitzlsperger «die richtigen Weichen stellen wird».
Der VfB liegt nach 22 Spieltagen mit nur 15 Punkten auf dem drittletzten Platz. Am Freitag gastieren die Schwaben in Bremen, bei einer neuerlichen Niederlage könnte es für Trainer Markus Weinzierl unangenehm werden. «Ich bin sehr enttäuscht über den Saisonverlauf. Die Fallhöhe zwischen dem, wie wir glaubten, aufgestellt zu sein, und dem derzeitigen Zustand ist beträchtlich. Wir stehen vor schweren Wochen. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen», betonte Dietrich, der seit Oktober 2016 Präsident des Clubs ist. dpa