Doch nur einige wenige schaffen den Aufstieg vom Bolzplatz in die großen Fußballstadien der Welt. Große Teile der Bevölkerung kämpfen dagegen ums nackte Überleben. Den Millionen „Zurückgelassenen“ in Lateinamerika widmet sich das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in seiner diesjährigen Weihnachtsaktion.
Gemeinsam mit seinem Sponsor Evonik Industries unterstützt auch der Bundesliga-Aufsteiger die Aktion Adveniat 2007. Dabei appellieren vor allem die MSV-Aktiven aus Lateinamerika an die Hilfsbereitschaft ihrer Fans.
Ihnen wird am 2. Dezember beim Spiel gegen den 1. FC Nürnberg ein besonderes Spektakel geboten: Der MSV verwandelt seine Arena in eine „Fiesta Latina“. So erhält jeder Besucher, der seinen lateinamerikanischen Pass vorweist, nebst Begleitung freien Eintritt. Für sie stehen spezielle Kassen zur Verfügung. Die Kosten übernimmt Evonik.
Im Stadion wird eine brasilianische Band mit 35 Trommlern und zehn Tänzerinnen die Zuschauer mit Samba-Rhythmen einheizen – übrigens jene Band, die auch die brasilianische Nationalmannschaft während der WM im letzten Jahr begleitete. Vor und während des Spiels sammeln Mitarbeiter von Adveniat für die Not leidende Bevölkerung Lateinamerikas. Auch Adveniat-Bischof Franz Grave wird sich mit einer Sammeldose unter die Zuschauer mischen. Der gebürtige Essener weiß, wovon er spricht: Unzählige Male war er in Lateinamerika und kennt die Situation vor Ort wie kaum ein anderer.