Zudem bestätigte der 63-Jährige noch einmal das Werben um Innenverteidiger Ismael, der schon in der Winterpause an die Leine wechseln soll. "Wir sind an ihm interessiert, und er hat signalisiert, dass er sich 96 gut vorstellen kann. Voraussetzung ist, dass er ablösefrei gehen kann", sagte Kind.
Hannovers Vorstandsvorsitzender formulierte außerdem nochmals seine Kritik an der in der Bundesliga gültigen 50+1-Regel, nach der ein Klub bei einem Einstieg eines Investors die Anteilsmehrheit und die Entscheidungshoheit über die Vereinsgeschicke behalten muss. "Meine Grundthese ist, dass Profifußballklubs Wirtschaftsunternehmen sind. Die derzeit bestehenden Limitationen sind nicht mehr tragfähig", sagte Kind, der Hannovers derzeitigen 45-Millionen-Euro-Etat durch einen möglichen Einstieg von Großinvestoren in den kommenden drei Jahren auf 70 Millionen Euro erhöhen will.
Der Hörgeräte-Unternehmer, der noch für dieses Jahr Gespräche mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) ankündigte, erklärte: "Wir haben ein Eigenkapital von kleiner als fünf Millionen Euro. Das heißt, wir sind gar nicht wettbewerbsfähig. Das bedeutet Stagnation, und Stagnation ist nach meiner Einschätzung irgendwann Rückschritt und das Ende."