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Tedesco knurrt nach 0:1-Niederlage in Aue

Schalke: Tedesco knurrt nach 0:1-Niederlage in Aue
Foto: firo
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Der FC Schalke 04 verlor das Vorbereitungsspiel beim Zweitligisten Erzgebirge Aue mit 0:1. Die Königsblauen gaben einfach nicht genug Gas.

Fußball mit der Schalke-DNA wollte Domenico Tedesco beim Testspiel in Aue sehen – „dann wird es ein gutes Trainingslager, und das ist unser Ziel.“

Schalkes Trainer hatte am Sonntag unmittelbar vor dem Anpfiff der Test-Partie beim Zweitligisten Erzgebirge Aue noch einmal die Prioritäten klar abgesteckt: Ein engagierter Auftritt im Spiel bei seinem Ex-Klub sollte der Startschuss für ein intensives Trainingslager in Mittersill sein – deswegen hatte Schalke auf der Anreise nach Österreich den Schlenker über das Erzgebirge eingelegt. Was Tedesco dann aber sah, war nicht so erbaulich: Schalke verlor mit 0:1 bei dem Zweitligisten – die erste Niederlage im vierten Testspiel dieser Sommervorbereitung. Schalke wirkte schon vor dem Trainingslager müde, und Tedesco knurrte nach dem Abpfiff: „Verlieren ist immer schlecht.“

Aue ist viel weiter in der Vorbereitung als Schalke Eine Erklärung für die erste Schalker Niederlage seit langer Zeit in einem Testspiel: Aue ist viel weiter in der Vorbereitung – für den Zweitligisten war es die Generalprobe vor dem Pflichtspielstart in einer Woche bei Union Berlin. Schalke hingegen hat, wie der Trainer anfügte, noch viel Arbeit vor sich: Denn die Mannschaft war längst nicht so gallig, wie man das beim Tedesco-Fußball kennt.

Zwei der fünf Neuzugänge standen in der Start-Elf: Der Ex-Hoffenheimer Mark Uth bildete mit Guido Burgstaller eine Doppelspitze – bei seiner besten Szene in der ersten Halbzeit blieb er vor dem Abschluss hängen. Der aus Mainz gekommene Suat Serdar begann im halbrechten Mittelfeld als einer von zwei Achtern (der andere war Alessandro Schöpf). Tedesco hatte sich für ein System mit nur einem Sechser (Nabil Bentaleb) entschieden, der Algerier wurde zur Pause von dem Ex-Frankfurter Omar Mascarell abgelöst. Hier der Eindruck: Eher unauffällig.

Ebenfalls zur zweiten Halbzeit kam Salif Sané zu seinem Schalke-Debüt: Der baumlange Ex-Hannoveraner löste als zentraler Mann der Dreierkette Naldo ab und hatte in der 63. Minute einen leichtfertigen Ballverlust, der aber ohne Folgen blieb. Etwas später kam auch noch Steven Skrzybski als Neuzugang Nummer fünf.

Auch Schalke-Boss Tönnies kam nach Aue

Das Spiel vor 15 250 Zuschauern (darunter auch Schalke-Boss Clemens Tönnies) hatte aus königsblauer Sicht nicht allzuviele Höhepunkte. In der ausgeglichenen ersten Halbzeit war ein Naldo-Kopfball die beste Gäste-Chance (38.). Bei Aue prüfte der Ex-Schalker Luke Hemmerich in der 14. Minute Ralf Fährmann, und Dimitri Nazarov bekam den Ball freistehend nicht unter Kontrolle (30.) – bis dahin die beste Gelegenheit.

In der 75. Minute hätte der kurz zuvor eingewechselte Breel Embolo Schalke nach einem kapitalen Schnitzer der Aue-Abwehr aber in Führung bringen müssen, doch er verzog den Ball – nicht gerade ein Kunstschuss. Und so nutzte Aue eine Minute später seine Chance zum Sieg: Robert Herrmann verwandelte einen Foulelfmeter (Nübel an Baumgart) – nicht ganz unverdient, weil Schalke diesmal einfach nicht genug Gas gab.

„Wir haben kein eins gegen eins gewonnen“, mäkelte Tedesco, der auf Stürmer Cedric Teuchert (Gehirnerschütterung) verzichten musste. Den Fußball mit der Schalke-DNA hatte er am Sonntag nicht gesehen – ein gutes Trainingslager soll es in dieser Woche aber trotzdem werden.

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