Das wäre wohl DIE Trainer-Sensation der jüngeren Bundesliga-Geschichte: Nach Informationen von "Bild" hat Rekordmeister FC Bayern München Kontakt zu Trainer Christian Streich vom SC Freiburg aufgenommen. Bayern-Trainer Jupp Heynckes hört am Saisonende wohl auf - auf der Suche nach einem Nachfolger kommen die Bayern offenbar nicht so recht vorwärts.
Dieses Gerücht publizierte "Bild" am Tag vor dem Bundesligaspiel zwischen den Bayern und dem krassen Außenseiter Freiburg - wahrscheinlich kein Zufall. Heynckes lobte Streich vor dem direkten Duell: "Mir gefällt, wie er arbeitet, mit seinen Jungs umgeht. Da ist viel Empathie im Spiel." Ob der Freiburger Kulttrainer, der beim SC mit dem Fahrrad zum Trainingsgelände fährt und sich bei Pressekonferenzen auch mal weit über die Geschehnisse bei seinem Verein hinaus äußert, den Sprung zum Weltklub FC Bayern sofort schaffen würde, ist schwer vorstellbar - aber nicht unmöglich.
Denn auch der FC Schalke 04 war schon an Streich interessiert. Im April 2013 traf sich der damalige Schalker Sportvorstand Horst Heldt mit Streich zu einem Gedankenaustausch - danach war Streich Heldts Wunschkandidat. Er hätte Jens Keller abgelöst, der zu diesem Zeitpunkt noch als Interimstrainer galt. Doch nach einer Bedenkzeit sagte Streich ab, da er seine Freiburger nicht allein lassen wollte - kurz zuvor hatte Sportdirektor Dirk Dufner den SC verlassen.
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Streich arbeitet bereits seit 23 Jahren in Freiburgern. 1995 übernahm er zunächst die U19, ab 2007 war er zusätzlich Co-Trainer der Profimannschaft unter Robin Dutt und Marcus Sorg. 2011 übernahm er das Amt des Cheftrainers und führte den SC zweimal in den Europapokal.Die Freiburger nehmen die neuen Gerüchte um Streich gelassen. Sportvorstand Jochen Saier erklärte auf Nachfrage von Sport 1: "Wir werden sicherlich nicht über jedes Stöckchen springen, das uns hingehalten wird und freuen uns auf ein interessantes Spiel gegen Bayern München."