Nach Informationen des «Tagesspiegel» und «Bild»-Zeitung vom Freitag wird die Deutsche Fußball Liga dem langjährigen Präsidenten des Fußball-Bundesligisten keine Ausnahmeregelung für eine Übernahme der Mehrheitsanteile gewähren. Nach den übereinstimmenden Berichten seien die Aufwendungen Kinds bei den Niedersachsen nicht hoch genug.
Hannovers Clubchef hatte den Antrag von der im deutschen Profifußball gültigen 50+1-Regel im Spätsommer 2017 eingereicht. Eine offizielle DFL-Verkündung steht noch aus. Sie wird für diesen Montag erwartet. Kind hatte im Fall einer Absage angekündigt, gegen die Entscheidung klagen zu wollen. «Ich erwarte, dass der Antrag genehmigt wird», hatte Kind am Mittwoch beim Branchenkongress SpoBis in Düsseldorf gesagt. «Die Alternative ist der Rechtsweg. Das ist von Anfang klar gesagt worden. Das sind die Spielregeln.»
Von den Berichten am Freitag zeigten sich Kind und Hannover 96 überrascht. «Nach unserem Kenntnisstand wird die Entscheidung tatsächlich voraussichtlich erst nächste Woche getroffen werden», hieß es in einem Statement des Clubs. Man werde sich daher an den Spekulationen nicht beteiligen.