Die Klubverantwortlichen betonten: "Der 1. FC Köln hat Horst Heldt am heutigen Donnerstagmorgen mitgeteilt, dass er für die zur Rückrunde zu besetzende Position des Geschäftsführers beim FC keine Option mehr ist."
Zuvor hatte es mehrere Runden in dieser Personalie gegeben. Erst war das Interesse der Kölner an Heldt öffentlich geworden, dann gab es Interviews von Kölns Vizepräsident Toni Schumacher, die in Hannover für Verwirrung sorgten. Während der ganzen Zeit gab es die klare Aussage von Hannovers Präsident Martin Kind, dass er nicht im Traum daran denkt, Heldt die Freigabe zu erteilen, obwohl Heldt öffentlich sagte, dass Köln eine Herzensangelegenheit für ihn wäre.
Kind blieb hart, daher bewegten sich die Kölner nun. FC-Präsident Werner Spinner erklärte: „Nachdem Horst Heldt Interesse an einem Wechsel nach Köln signalisiert hatte, haben wir mit ihm ein erstes Gespräch über eine mögliche Zusammenarbeit geführt. Voraussetzung für weitergehende Gespräche war jedoch immer, dass Horst Held eine angemessene Möglichkeit findet, sein bis 2020 laufendes Vertragsverhältnis bei Hannover 96 zu beenden. Dies ist bis zum Donnerstag nicht gelungen. Aus Respekt vor Hannover 96 haben wir daher zu diesem frühen Zeitpunkt entschieden, die Gespräche nicht weiter zu verfolgen, um die gegenseitigen Verhältnisse nicht zu beschädigen.“
Nachdem sich die eine Tür geschlossen hat, versucht der Traditionsverein nun, eine andere zu öffnen. Die Kölner vermelden, dass sie mit mehreren hervorragenden Kandidaten für die Nachfolge von Jörg Schmadtke gesprochen hätten und weiter sprechen.
Spinner: „Horst Heldt war einer derjenigen, mit denen wir über die Nachfolge von Jörg Schmadtke gesprochen haben, aber nicht der einzige. Das gegenseitige Interesse haben wir nur bestätigt, weil es in der vergangenen Woche ohne Zutun des FC in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Wir werden nun wie geplant die Gespräche mit anderen Kandidaten fortsetzen und sind weiter absolut überzeugt, die richtige Lösung für den FC zu finden.“