Der Nationalspieler (43.) und der Japaner (87.) sorgte mit ihren Treffern für den entscheidenden 2:0 (1:0)-Sieg gegen den FSV Mainz 05 - Köln beendet seine beste Bundesligasaison seit einem Vierteljahrhundert damit auf dem fünften Platz. Peter Stögers Team nimmt in der kommenden Spielzeit an der Europa League teil.
Die Mainzer, bei denen die Zukunft von Trainer Martin Schmidt noch nicht geklärt ist, hatten den Klassenerhalt bereits am vergangenen Wochenende mit dem 4:2 gegen Eintracht Frankfurt praktisch perfekt gemacht.
Schon rund 90 Minuten vor dem Anpfiff bereiteten Hunderte Fans dem Kölner Team einen eindrucksvollen Empfang vor dem Stadion. Der Mannschaftsbus absolvierte die letzten Meter im Schritttempo, die Anhänger standen Spalier und erinnerten noch einmal lautstark an den Auftrag: "Eines Tages wird's geschehen, und dann fahren wir nach Mailand, um den FC Köln zu sehen."
Vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion wurde zu Beginn aber schnell eines deutlich: Mainz war nicht angereist, um Kölner Wünsche zu erfüllen. Die Gäste verteidigten hochkonzentriert, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Die Kölner leisteten sich in der Offensive zudem einige Ungenauigkeiten und spielten meist zu umständlich.
So blieben eine abgefälschte Freistoßflanke von Milos Jojic (3.) und ein starker Distanzschuss des Serben (13.) zunächst die einzigen Chancen des FC. Auf der anderen Seite setzte Jhon Cordoba (5.) einen Versuch knapp über das Tor. Stögers Mannschaft musste sich ihre Überlegenheit bis zur Pause hart erarbeiten, und der entscheidende Pass kam weiterhin einfach nicht an.
Die Begegnung wurde in dieser Phase allmählich zum Nervenspiel für die Kölner, das berüchtigte Publikum blieb allerdings positiv, die Stimmung im Stadion kippte nicht - und kurz vor der Pause wurden die Anhänger belohnt. Osako setzte Hector per Kopf hervorragend ein, der Linksfuß drang in den Strafraum ein und schloss flach zur Führung ab.
Vor allem Hector hatte zuvor mit vielen Ballgewinnen und zahlreichen klugen Entscheidungen dazu beigetragen, dass die Gastgeber nicht verkrampften. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte wurde allerdings nicht wirklich sichtbar, dass die Mannschaften unter völlig unterschiedlichen Vorzeichen angetreten waren: Köln spielte um Europa, für Mainz ging es um kaum noch etwas - dennoch ließen sich die Gäste nicht hängen. Weiter gab es auf beiden Seiten kaum Chancen, auch Kölns Toptorjäger Anthony Modeste kam kaum zum Abschluss.
Erst als ein Jojic-Schuss aus mehr als 40 Metern haarscharf am leeren Mainzer Tor vorbeirauschte, hatten die Kölner Fans den Torschrei erneut auf den Lippen (63.) - es blieb jedoch eine völlig offene Begegnung.