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Bordon will 2010 aufhören – ohne Abschiedsspiel
„Da müsste ich nur weinen“

Schalke: Bordon will 2010 aufhören – ohne Abschiedsspiel
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Marcelo Bordon steht beim FC Schalke vor der vorzeitigen Vertragsverlängerung. Im Sommer 2004 war er für die Ablösesumme von 4,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach Gelsenkirchen gewechselt und hatte einen noch bis 2009 laufenden Kontrakt unterschrieben. Ein Jahr länger geht's noch und im Sommer 2010 soll für den Brasilianer dann Schluss sein – auf Schalke und in Deutschland. „Ich möchte nicht wie ein alter Mann über den Platz laufen“, kann sich Bordon ein Karriereende mit 34 Lenzen auf dem Buckel gut vorstellen. „Danach gehe ich mit meiner Familie zurück in die Heimat, werde aber Deutschland mit Sicherheit vermissen. Diese Mischung aus Spaß und guter Organisation finde ich supergenial“, wird der sympathische Vater von drei Kindern das Land, in dem er fast seine gesamte Spielerlaufbahn verbrachte, mit einer großen Portion Wehmut verlassen.

„Mein Sohn Filipe ist im Ruhrgebiet geboren, das ist einfach ein Teil meines Lebens. Wenn ich das 2010 aufgeben muss, werde ich zehn oder elf Jahre hier gewesen sein. Und dass ich bei einem Verein wie Schalke spielen darf, das ist einfach ein großes Geschenk“, dankt der gläubige Christ Gott jeden Tag, im Fußball die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Davon ist Bordon fest überzeugt, auch wenn ihm bisher ein Titel vergönnt geblieben ist. Ob in fünf Jahren in Stuttgart oder bisher drei auf Schalke, oft genug war er nahe dran an der Schale oder dem Pokal, doch eine Trophäe in der Hand halten durfte er noch nicht. Das wurmt ihn, ist er doch zweifelsohne einer der besten Spieler in der Bundesliga. „Die Meisterschaft mit Schalke wäre ein Traum, dafür arbeite ich jeden Tag. Wenn ich in zwei oder drei Jahren aufhöre, will ich nicht ohne Titel gehen“, macht Bordon klar.

So oder so wird es dann kein Abschiedsspiel für die Führungsfigur des neuen FC Schalke geben. „Das würde ich nicht verkraften und müsste die ganze Zeit weinen“, nickt Bordon.

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