Beim 2:2 beim SC Paderborn wurde der Mittelfeldspieler nach einem Foul von Marvin Bakalorz in der 67. Minute ausgewechselt.
"Es besteht Verdacht auf einen Außenbandriss, und auch die Syndesmose ist wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Reus wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, er hatte sich im September einen Außenbandteilriss und eine Dehnung der Fußwurzelbänder links zugezogen. Zuletzt musste er mit einer Bänder- und Sehnenzerrung sowie einem Knochenödem pausieren.
Jürgen Klopp war im Anschluss an die Partie mächtig angefressen. Es falle ihm "einigermaßen schwer", über das Spiel zu sprechen hob er an. Neben dem Ärger über das zu Unrecht aberkannte Tor zum 3:1 durch Kevin Großkreutz (78.), regte den BVB-Coach natürlich die Verletzung seines Linksaußens auf. "Die Szene ist Wahnsinn, das kann ich nicht anders sagen. Marco liegt jetzt im Krankenhaus", erklärte Klopp bitter.
Klopp über Bakalorz: "Das war einfach 'too much'."
Auf Nachfrage knöpfte er sich dann den Übeltäter vor. "Ich weiß nicht, was sich da gehört. Ich kenne Marvin eine Weile und es gibt Situationen, wo er immer wieder unkontrolliert grätscht. Ich habe ihm früher schon gesagt, dass er es lassen soll, jetzt ist es wieder passiert. Das ist einfach 'too much'. Das weiß er auch, aber das hilft uns jetzt auch nicht", sagte Klopp.
Eine nähere Diagnose kannte Klopp da noch nicht ("Das ist eine Riesen-Katastrophe. Der Knöchel ist richtig dick geworden."); dass es nicht den linken, sondern den rechten Fuß getroffen hatte, machte es aus seiner Sicht aber "keinen Deut besser. Eher schlimmer."