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Schalkes Meyer
"Der Trainer hat nicht mit mir gesprochen"

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Ärger bei Schalkes-Jungstar Max Meyer
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Max Meyer ist bisher der Verlierer des Trainerwechsels auf Schalke. Roberto Di Matteo scheint vom Jungstar nicht viel zu halten – der ist entsprechend sauer.

14 Minuten in der Schlussphase gegen Hertha BSC, 25 Minuten als Einwechselspieler gegen Sporting Lissabon und nun am Samstagabend lediglich 04 Minuten (inklusive Nachspielzeit) im Top-Match bei Bayer Leverkusen: Max Meyer ist in den bisher drei Pflichtspielen unter dem neuen Trainer Roberto Di Matteo nicht über die Rolle eines Edeljokers hinaus gekommen.


Kein Wunder, dass der 18-Jährige, vorsichtig ausgedrückt, erstaunt über seine Nichtberücksichtigung reagiert. "Ich habe keine Ahnung, warum ich nicht eher eingewechselt worden bin", sagte Meyer nach dem 0:1 in der BayArena mit saurer Miene.

Eine Erklärung, was er besser machen müsse, um in die Startelf zu rücken, habe er von "RDM" noch nicht erhalten. "Mit mir hat der Trainer bisher nicht gesprochen. Vielleicht werde ich ihn irgendwann mal fragen", erklärte Meyer.

Auf die Frage, was er denn in den allerletzten Spielminuten hätte anstellen sollen, meinte er nur lakonisch: "Meine Aufgabe war, wie immer wenn man eingewechselt wird, etwas zu bewegen. Es ist aber schwer, wenn man erst in den letzten Minuten reinkommt, ich bin ja erst als dritter Spieler eingewechselt worden."

[editor_rating]890022-293454-211200411[/editor_rating] Meyers Gesichtsausdruck dabei verriet, wie sehr es in ihm brodelte. Allerdings kündigte er an, seinen Platz im Team nicht herbeireden, sondern darum auf dem Platz kämpfen zu wollen. "In den kommenden Tagen werde ich im Training Vollgas geben", sagte der Tempodribbler.

Di Matteo scheint den Fall Meyer dennoch ein wenig zu unterschätzen. Schon im Vorfeld der Partie in Leverkusen hatte der S04-Chefcoach auf die Frage, ob durch den Ausfall von Kevin-Prince Boateng auf der "Zehn" denn Max Meyer mal wieder eine Chance auf die Anfangsformation habe, nur lapidar geantwortet: "Ich bin für jeden Spieler offen, der sich anbietet."

Das bedeutet übersetzt: Meyer scheint sich wohl derzeit nicht anzubieten. Auch Horst Heldt versuchte, das Thema herunterzuspielen. „Ich verstehe das Interesse an der Frage", bemerkte Schalkes Manager zum Thema Meyer, "aber das ist für uns wichtig. Der Trainer verschafft sich ein Bild und bewertet nicht, was in der Vergangenheit war".

Spielt Di Matteos Mannschaft aber weiterhin so schwach wie in Leverkusen und er lässt einen Publikumsliebling wie Meyer außen vor, wird er die Reaktion aus der Fankurve zu spüren bekommen. Eine ähnliche Vorstellung wie unterm Bayer-Kreuz werden sich die S04-Anhänger nächsten Freitag (20.30 Uhr) gegen den FC Augsburg nicht gefallen lassen. Dann werden sie einen wie Meyer fordern – lautstark und ohne Rücksicht darauf, ob der sich vorher im Training angeboten hat.

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