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Wolfsburgs neuer Trainer Felix Magath im Interview
"Mittelfristig um den Titel spielen"

Magath: "Mittelfristig um den Titel spielen"
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Felix Magath trat am Mittwoch offiziell sein Amt als Trainer, Sportdirektor und Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg an. Im Interview äußert sich der Coach zu seinen Plänen und Zielen mit dem Bundesligisten.

"Herr Magath, Sie waren in den vergangenen Monaten bei verschiedenen Bundesligaklubs als Trainer im Gespräch. Wieso hat es so lange gedauert, bis Sie wieder ein Engagement angenommen haben?"

Felix Magath: "Ich habe die Auszeit gebraucht, auch in der Länge. Als ich vor einiger Zeit bei Borussia Dortmund im Gespräch war, wäre ein Engagement für mich noch zu früh gewesen. Ich habe mir eine Zeit der Entspannung gegönnt. Aber nachdem ich bei fast jedem Klub, der zuletzt einen Trainer suchte, ins Gespräch gebracht wurde, habe ich mich zwangsläufig wieder mit dem Thema beschäftigt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, wieder ins Geschäft einzugreifen."

"Wollten Sie nicht ursprünglich mal ins Ausland?" Magath: "Natürlich hätte mich ein internationaler Spitzenklub interessiert. Und es war ja auch so, dass es bei Real Madrid, dem AC Mailand oder dem FC Chelsea immer mal Trainerdiskussionen gab. Aber in den letzten Wochen zeichnete sich ab, dass sich bei diesen Vereinen wenig tun würde. Deshalb habe ich mich wieder auf die Bundesliga konzentriert."

"Warum dann gerade Wolfsburg?" Magath: "Wenn man zweieinhalb Jahre bei Bayern München war, gibt es nur wenige Vereine, zu denen man dann noch gehen möchte. Einer davon ist für mich Wolfsburg. Strukturell haben nur wenige Klubs die Möglichkeiten, die der VfL bietet. Da ist der VfL Wolfsburg einfach zukunftsweisend, vergleichbar mit Spitzenklubs im Ausland, hinter denen ein großer Konzern steht oder die von Investoren aufgekauft werden. Ich habe das Gefühl, dass beim VfL etwas entstehen kann." "Welche Ziele haben Sie mit den "Wölfen"?"

Magath: "Ich bin mir sicher, dass ich mit diesem Verein ganz nach oben kommen kann. Das Ziel kann nicht sein, irgendwo im Mittelfeld zu spielen - für mich sind Titel das Maß der Dinge. Ich will nicht sagen, dass wir nächste Saison schon mit Bayern um die Meisterschaft kämpfen werden, aber mittelfristig muss genau das unser Ziel sein." "Zuletzt spielte Wolfsburg aber eher gegen den Abstieg. Was wollen Sie besser machen als Ihre Vorgänger?" Magath: "Im Umfeld des Vereins war in der Vergangenheit sicher nicht alles optimal. Da müssen Dinge verändert werden. Bis auf meine Zeit bei Bayern bin ich ja immer in der laufenden Saison zu Klubs gekommen, die ich erst einmal unten raus holen musste. Das ist mir jedesmal in relativ kurzer Zeit gelungen, deshalb gehe ich davon aus, dass ich das auch mit Wolfsburg schaffe." "Wie wichtig ist es Ihnen dabei, die Posten Trainer, Manager und Geschäftsführer auf sich zu vereinen?" Magath: "Wichtig ist für mich vor allem, dass ich meine Vorstellungen im sportlichen Bereich - mein Verständnis von Fußball - umsetzen kann. Dass ich dabei auch Geschäftsführer bin, ist für mich nebensächlich. Ich bin schließlich kein Betriebswirt. Aber was den anderen Bereich angeht, glaube ich, dass ich mit meinem Weg erfolgreich sein werde."

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