Nachdem ein mit durchschlaghemmendem Glas besonders gesichertes Fensters der Synagoge mit einem Gullydeckel zerstört worden war, hat Schalkes Vorstandsmitglied Peter Peters reagiert und der jüdischen Gemeinde angeboten, die Kosten für die Reparatur des Fensters zu übernehmen. Der Verein ist fassungslos über den Hass, der der jüdischen Gemeinde derzeit entgegengebracht wird.
"Unser Leitbild und unsere Satzung fixieren unsere lokale Verwurzelung mit der Stadt Gelsenkirchen ebenso wie unsere regionale Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet. Genauso klar bekennen wir uns darin auch dazu, rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Tendenzen und Diskriminierung, beispielsweise aufgrund von Religionszugehörigkeit, aktiv entgegen zu treten. Denn dafür ist in einer demokratischen Gesellschaft kein Platz", erklärt Peters seine Entscheidung.
Judith Neuwald-Tasbach, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen, freut sich über die Unterstützung. "Es ist im Moment eine sehr unruhige und traurige Zeit. Wir alle hoffen, dass wir endlich Frieden bekommen." Zumindest in Gelsenkirchen verbindet beide Gruppe eine lange und enge vertrauliche Partnerschaft.