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Schalker "Eurofighter" -Treffen mit Kampfansage
Rehberg: "2008 Deutscher Meister"

Schalker "Eurofighter" -Treffen mit Kampfansage
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Fast alle waren sie gekommen und hatten größtenteils auch ihre Gattinnen beziehungsweise Freundinnen im Schlepptau. Zehn Jahre nach dem sensationellen UEFA-Cup-Gewinn in Mailand trafen sich die Schalker "Eurofighter" wieder - stilecht im "Schalker Markt" in der "Veltins-Arena", in der allerdings nur noch die wenigsten von ihnen kicken durften. So bildete der VIP-Raum im königsblauen Fußballtempel den modernen Rahmen für ein Ereignis, das zwar jedem Schalker noch heute so präsent ist, als ob es vorgestern gewesen wäre, dennoch aber für ein anderes Schalke stand.

"Die Eurofighter sind in die Geschichte des internationalen Fußballs eingegangen. Nach 19 Jahren waren wir das erste Mal wieder international dabei und haben gleich diesen Pott geholt", hob Gerd Rehberg in seiner Rede an, um festzustellen: "Ohne diesen UEFA-Cup-Sieg hätten wir diese Arena nicht bauen können. Danach ging ein Ruck durch den Verein", betonte der in knapp einem Monat von seinem Amt zurücktretende S04-Präsident.

Bis auf Tom Dooley, der in den USA lebt, den beiden Tschechen Jiri Nemec und Radek Latal, sowie Oliver Held, Uwe Weidemann und Yves Eigenrauch waren alle der Einladung zum Zehnjährigen gefolgt. "Da geht einem das Herz auf, wenn man über die alten Zeiten plaudert", strahlte Olaf Thon.

Als Erster war übrigens Huub Stevens vor Ort. Der damalige Schalker und heutige Hamburger Erfolgstrainer enterte schon eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Beginn der Party den Raum - und wurde später von allen, aber vor allem von Rudi Assauer mit großem Hallo begrüßt. "Das war damals eine besondere Zeit. Klar, dass mein Herz noch an Schalke hängt", meinte der Holländer, der seinerzeit das Motto "Wir tun alles zusammen!" geprägt hatte. "Das war eine echte Mannschaft", nickte Assauer. "Vielleicht hat der aktuellen Truppe ein wenig von diesem totalen Zusammenhalt gefehlt, sonst wäre sie Meister geworden", mutmaßte der Ex-Manager.

Das soll sie im nächsten Jahr nachholen, damit im östlichen Revier eine "50 Jahre ohne Schale" -Feier abgesagt werden muss. Denn die vergiftete Atmosphäre zwischen den beiden Nachbarn geht dem sonst so besonnen Rehberg auf die Nerven. "1997 ging ein Wir-Gefühl durchs Ruhrgebiet. Erst haben wir den UEFA-Cup gewonnen und eine Woche später ein Club aus der Nähe von Lüdenscheid die Champions League. Das ist leider jetzt ganz anders, so viel Hass und Häme, wie sie seit knapp zwei Wochen herrscht, habe ich in meiner Amtszeit noch nicht erlebt", mahnte der frühere Bürgermeister Gelsenkirchens "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir am 17. Mai 2008, also fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem letzten Titel, neuer Deutscher Meister sind."

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