Schale holen und dann ab nach München: Hamit Altintop. (Foto: firo)
"Ich kenne die Geschichte mit Szepan und Kuzorra und kann mich auch noch gut daran erinnern, als Schalke in der Zweiten Liga gespielt hat. Dann kam der Aufstieg, der UEFA-Cup-Sieg und die Vier-Minuten-Meisterschaft. Das waren alles sehr emotionale Momente für die Menschen in der Stadt. Der Titel wäre jetzt die Krönung", weiß er.
Gemeinsam mit Torschütze Kevin Kuranyi war er es, der mit seinen Aktionen letztlich den Sieg gegen Nürnberg erzwang. "Ich habe Hamit schon im Training gesagt, dass er diese Situationen eins gegen eins suchen soll", gab Mirko Slomka dem Türken die richtige Taktik mit auf den Weg. Der setzte das um und ist "dem Trainer dankbar, dass er mich aufstellt und ich die Mannschaft unterstützen kann".
Das war eben eine ganze Zeit nicht so, weshalb Hamit das Weite suchte. Mit seinem Weggang erhoffte er sich einen weiteren Sprung auf der Karriereleiter, doch vorerst ist das Gegenteil der Fall. "Schade, dass ich nächste Saison nur im UEFA-Cup spiele. Die Bayern wollen eine neue Mannschaft aufbauen, dann werde ich halt mithelfen, in den nächsten vier, fünf Jahren oben mitzuspielen", schluckt Altintop. "Aber daran denke ich jetzt noch nicht, sondern nur an die Meisterschaft. Wir wollen auch nichts geschenkt bekommen und uns die Schale selbst erarbeiten. Dann können wir richtig feiern. Wir haben jetzt 32 Schritte gemacht, jetzt fehlen nur noch zwei. In den nächsten beiden Partien wird sich zeigen, wie weit wir als Team sind."