Am Montag trafen sich die Führungsgremien der Königsblauen zwar zu "einer turnusmäßigen Sitzung", wie Horst Heldt am Donnerstag abnickte. Eine darin getroffene Entscheidung, Schalke gehe mit Keller als Trainer in die Rückrunde, aber bestätigte der S04-Manager nicht.
"Ich kann nichts dafür, was in den letzten Tagen spekuliert wurde und werde auch nicht kommentieren, was am Montag bei uns besprochen wurde", sagte Heldt und betonte: "Es bleibt dabei, dass wir die sportliche Analyse der Hinrunde am Sonntag vornehmen werden. Dabei wird alles auf die Tagesordnung kommen, meine Arbeit, die des Trainers und der Mannschaft."
Keller selbst, der noch nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Freiburg am vergangenen Sonntag geunkt hatte, dass er sich "weiterhin unter Druck" fühle, scheint aber von einem für ihn positiven Ausgang der Runde am Sonntag auszugehen. "Ich gehe da mit einem guten und ruhigen Gefühl hin", sagte der 43-Jährige und ergänzte: "Vieles war im letzten halben Jahr gut, aber wir können auch noch viele Dinge verbessern."
Seine Bilanz liest sich zwar durchwachsen, sie ist aber sicher nicht so schlecht, dass er jeden Tag in der Öffentlichkeit schwer angeschossen werden müsse. "Wir haben trotz der großen Verletzungsprobleme in der Hinrunde 27 Punkte geholt, saisonübergreifend waren es sogar 57 Zähler", sagte Keller. "Zudem haben wir das Achtelfinale in der Champions League erreicht. Das ist nicht so schlecht. Allerdings wären wir natürlich gerne auch im DFB-Pokal weiter gekommen."