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Schlaudraff und Dum bei Alemannia supendiert
Sportliche Gründe sollen ausschlaggebend sein

Schlaudraff und  Dum bei Alemannia supendiert
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Beim stark abstiegsbedrohten Bundesligisten Alemannia Aachen wird vor dem Saisonendspurt personell hart durchgegriffen. Der Aufsteiger hat vor der wichtigen Partie am Samstag (15.30 Uhr/live bei arena) bei Eintracht Frankfurt Nationalspieler Jan Schlaudraff, der in der kommenden Saison zu Rekordmeister Bayern München wechselt, und Sascha Dum suspendiert.

Sportliche Gründe sollen ausschlaggebend für diese Maßnahme sein, wie der Aufsteiger in einer Pressemitteilung verlauten ließ. Beide Spieler werden nicht zum Kader des Meisterschaftsspiels gehören und fuhren am Dienstag auch nicht mit ins Trainingslager nach Bitburg. Am vergangenen Samstag hatte der Aufsteiger 0:4 zu Hause gegen Hertha BSC Berlin verloren und eine desolate Leistung abgeliefert.

"Ich habe bei beiden nicht das Gefühl, dass sie hundertprozentig bei der Sache sind. Aber wir brauchen in unserer momentanen Lage Kerle, die sich der schwierigen Situation stellen und entsprechend auftreten", begründete Trainer Michael Frontzeck den Schritt, bei dem er die volle Rückendeckung von Sportdirektor Jörg Schmadtke genießt.

"Von Anfang an war uns klar, dass wir den Klassenerhalt nur im Kollektiv schaffen können. Zuletzt hatten wir aber nicht das Gefühl, dass alle mit derselben Intensität an diesem Ziel arbeiten", äußerte Schmadtke. Schlaudraff und Dum trainieren in dieser Woche mit den Oberliga-Amateuren der Alemannia. Schlaudraff, der in München einen Dreijahresvertrag erhält, war schon im November vergangenen Jahres kurzzeitig aus dem Kader des Aufsteigers genommen worden.

"Sportdirektor Schmadtke hat Jan mitgeteilt, dass er nicht mit ins Trainingslager nach Bitburg fährt und bis zum Wochenende bei den Amateuren bleibt", sagte Schlaudraffs Berater Manfred Schulte dem Kölner Express (Mittwoch-Ausgabe), "ein Grund wurde nicht genannt. Es hieß nur, Jan würde der Alemannia zurzeit nicht helfen. Das gleiche gelte für Dum." Im Trainingslager in der Eifel wird die Aachener Mannschaft vom verletzten Kapitän Reiner Plaßhenrich unterstützt. Ursprünglich sollte auch Schlussmann Stephan Straub mitreisen. Der 36-Jährige muss sich nun aber doch einer Operation am lädierten Knie unterziehen, die am Mittwoch in Köln durchgeführt wird.

Dafür wird Szilard Nemeth wieder ins Training einsteigen. Der Slowake hat die Blut verdünnenden Medikamente nach seiner Lungenembolie abgesetzt und darf nun auch wieder Zweikämpfe bestreiten. "Ich freue mich sehr, wieder regelmäßig mit den Jungs auf den Platz zu gehen. Das hat mir sehr gefehlt", meinte Nemeth, der wegen seiner Krankheit seit November außer Gefecht gesetzt war.

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