"Die Meisterschaft ist logischerweise gefährdet, denn Bremen kann heute an uns vorbeiziehen. Jetzt können wir nur darauf hoffen, dass Werder nicht gewinnt."
Au Backe! S04-Trainer Mirko Slomka muss nun auf einen Ausrutscher von Werder Bremen hoffen. (Foto: firo)
Am frühen Samstag, noch vor dem Training um zehn Uhr, hatte er mit seinem Team die 1:2-Niederlage in Bochum analysiert. Die Gründe waren ja offensichtlich, nach dem optimalen Start durch das Kopfballtor von Kevin Kuranyi wollten Lincoln und Co. zaubern, statt schnell den entscheidenden Stich zu setzen. "Wir werden jetzt nicht aufgeben und alles daran setzen, oben zu bleiben. Ich glaube weiterhin daran, dass wir Meister werden, aber dafür müssen wir aus den verbleibenden drei Spielen auf jeden Fall neun Punkte holen", machte Slomka in Optimismus. Weder er noch Manager Andreas Müller wollten der Mannschaft für die Leistung im Revierderby einen Vorwurf machen. Es fehlte auch nicht am Engagement, sondern bei zwei Pfosten- beziehungsweise Lattentreffern von Christian Pander und Kevin Kuranyi ein wenig Glück sowie bei zwei elfmeterwürdigen Szenen der Pfiff von Schiedsrichter Knut Kircher. "Das waren für mich klare Strafstöße", fühlte sich Slomka benachteiligt, doch das half nichts.
Nun gilt es, Arminia Bielefeld die Daumen zu drücken und danach keine Schwäche mehr zu zeigen. "Wenn Du Meister werden willst, sollten wir uns das jetzt nicht mehr erlauben", weiß Hamit Altintop. "Die Chance, die wir noch haben, müssen wir wahren und dann schauen, was am Ende dabei herauskommt", gibt auch Fabian Ernst nicht auf.
Immerhin: Dank der Niederlage des FC Bayern ist bereits drei Spieltage vor dem Saisonfinale Platz drei und damit die Qualifikation zur Champions League sicher.