Dagegen können die Gladbacher den zweiten Abstieg der Vereinsgeschichte nach 1999 kaum noch verhindern. Durch die fünfte Partie ohne Sieg in Folge wuchs der Rückstand auf das rettende Ufer nun schon auf acht Zähler bei nur noch vier verbleibenden Spielen an.
Traf zum entscheidenden 1:0: Arnold Bruggink. (Foto: firo)
Vor 42.784 Zuschauern bestimmten die Gastgeber von Beginn an das Spielgeschehen. Bereits in der siebten Minute hätte Vahid Hashemian als Hannovers nominell einziger Stürmer die Roten in Führung bringen können, doch sein Drehschuss aus kurzer Distanz landete nur am Außennetz. Die Borussen versteckten sich aber keineswegs und übten vor allem über die linke Seite mit Nationalspieler Marcell Jansen und Verteidiger Marvin Compper Druck aus.
Als die Gäste drauf und dran waren, das Heft des Geschehens an sich zu reißen, schlug Bruggink für 96 zu: Nach einer schönen Einzelleistung von Szabolcs Huszti ließ der Niederländer mit seiner Direktabnahme Christofer Heimeroth im Gladbacher Tor keine Chance.
Heimeroth stand für den verletzten Kasey Keller (Muskelbündelriss) zwischen den Pfosten. Zudem hatte Trainer Jos Luhukay auch Oliver Neuville (Bauchmuskelzerrung) und Eugen Polanski (Achillessehnenprobleme) verzichten müssen. Bei den Gastgebern fiel Altin Lala nach einer Verletzung beim Aufwärmen kurzfristig aus.
Im zweiten Spielabschnitt zogen sich die Hannoveraner mehr und mehr zurück. Die Gäste waren durchaus bemüht, doch es fehlten die Ideen aus dem Mittelfeld. Von Spielmacher Federico Insua ging erneut kaum Gefahr aus. Pech hatte der Argentinier aber, als Nationaltorhüter Robert Enke in höchster Not gegen ihn klärte (61.).