So tauchte der Name Sebastian Rode dort schon in der vergangenen Saison auf, bis sich der Frankfurter dazu entschied, seinen Vertrag bei der Eintracht zu erfüllen. Doch nun hat Rode angekündigt, die Hessen zu verlassen. Im Juni 2014 ist er ablösefrei zu haben. Für Schalke 04 wäre er eine ideale Verpflichtung.
Als Favoriten im Rennen um Rode gelten zwar Bayern München und Bayer Leverkusen. Doch beim Triplesieger ist abzusehen, dass Rode auf der Bank versauert – wie zum Beispiel der Mainzer Jan Kirchhoff, der ebenfalls auf Schalke ein Thema war. Der Draht zu Bayer ist konkreter, aber Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler glaubt nicht an einen Zuschlag für den deutschen U21-Nationalkicker. „Tante Käthe“ bestätigt zwar das Interesse an dem Frankfurter Leistungsträger, sieht seinen Klub jedoch nicht als erste Anlaufstation. „Viele Vereine sind logischerweise an so einem Spieler interessiert. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es mit einem Klub Verständigung geben könnte“, sagt Völler.
Bereits vergangene Woche hatte Rodes Berater Branko Panic den Frankfurter Hoffnungen auf einen Verbleib Rodes eine Absage erteilt. Eintracht-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen hatte sich zuvor noch einmal intensiv um eine Vertragsverlängerung des ehemaligen Offenbachers bemüht. Auf Schalke könnte Rode den früheren Frankfurter Jermaine Jones ersetzen, dessen Tage in Gelsenkirchen gezählt sind. Spätestens nach dieser Saison wird für den 31-Jährigen Schluss bei den Königsblauen sein, da sein Vertrag ausläuft und dieser sicher nicht verlängert wird. Nach der jüngsten Denkpause für ihn ist aber nicht ausgeschlossen, dass sich Jones schon im Januar einen neuen Klub suchen wird – falls er bis dahin, wie zuletzt, von Trainer Jens Keller weiterhin nicht oder eben nur selten eingesetzt wird.
Rode spielt seit 2010 in Frankfurt und hat seitdem 51 Bundesliga-Spiele (zwei Tore) sowie weitere 33 in der zweiten Liga (ebenfalls zwei Tore) absolviert. In der laufenden Saison stand er in allen acht Ligapartien in der Startelf des Europa-League-Teilnehmers. Am Freitag wird Rode zwar erst 23 Jahre jung, aber bei den Hessen gehört er schon zu den absoluten Leistungsträgern. Vor allem in der vergangenen Saison, als die Mannschaft unter Trainer Armin Veh in der Hinrunde einen bemerkenswerten Fußball spielte und sich bis zur Winterpause in der Spitzengruppe aufhielt, wusste er zu überzeugen.
Spielstark, dynamisch und einsatzfreudig, bringt Rode alle Voraussetzungen mit, um Schalkes Mittelfeld bereichern zu können. Dass er zudem keine Ablöse kostet, macht ihn nur attraktiver. Horst Heldt wird wissen, dass Rode, dessen Marktwert mit neun Millionen Euro beziffert wird, nur jetzt so günstig zu haben ist. Schalkes Manager ist zwar nicht der einzige Interessent, aber vielleicht beim begehrten Rode der schnellste und überzeugendste...