Gekas-Wechsel nun auch offiziell perfekt

"Ich denke, dass der VfL mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden ist"

Hallo Herr Gekas. Sie haben gerade ihren Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen verkündet. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

Jubelt bald für Bayer Leverkusen: Theofanis Gekas. (Foto: firo)

Gekas: Zuerst muss ich sagen, dass mir der Weggang aus Bochum nicht leicht fällt, denn der VfL hat sehr viel für mich getan. Vor meiner Zeit in Bochum war ich in Deutschland nicht sehr bekannt. Die Verantwortlichen haben an mich geglaubt, und das hat sich auch in meiner Leistung widergespiegelt. Aufgrund meiner Vertragssituation und dem nicht sicheren Verbleib des VfL in der Bundesliga, musste ich mich aber gemeinsam mit meinem Berater um mögliche Alternativen bemühen, denn eine Rückkehr zu Panathinaikos wäre für mich nicht möglich gewesen. Ich muss an meine Familie und meine weitere Karriere denken. Die Möglichkeiten, die mir Bayer Leverkusen sportlich aber auch wirtschaftlich bietet, kann ich nicht ignorieren. Ich habe darüber intensiv nachgedacht und bin mir sicher, dass dies der richtige Schritt ist. Die ganze Angelegenheit wurde seit geraumer Zeit in Absprache mit dem VfL Bochum verfolgt, und ich denke, dass der VfL mit dem Verhandlungsergebnis auch zufrieden ist. Die Enttäuschung auf Seiten der VfL-Fans ist jetzt natürlich groß. Für Sieverständlich? Gekas: Sicher. Ich habe eine intensive Beziehung zu den VfL-Fans aufgebaut und mich hier sehr willkommen und heimisch gefühlt. Ich verspreche, dass ich bis zur letzten Sekunde alles geben werde, um den VfL in der Liga zu halten, das bin ich den Fans, dem Verein und den Verantwortlichen einfach schuldig. Ich bitte aber auch um Verständnis dafür, dass ich um einen Wechsel gebeten habe, denn eine solche Chance bekommt man in einer Fußballerkarriere nicht noch mal geboten. Jetzt, wo eine Entscheidung gefallen ist, sind Sie erleichtert? Gekas: Sehr. Der ganze Rummel und die ständigen Fragen haben mich schon belastet. Ich habe versucht, mich so wenig wie möglich damit zu beschäftigen und nur in den Gesprächen mit dem VfL-Vorstand oder meinem Berater darüber nachzudenken, aber so eine Entscheidung trifft man nicht nebenbei. Dennoch hat meine Leistung nie darunter gelitten, denke ich. Jetzt, wo es aber raus ist, kann ich mich noch mehr auf die noch vor uns liegenden Spiele konzentrieren. Wir wollen unbedingt in der Liga bleiben und dazu möchte ich beitragen.