Die Lizenz für die kommende Bundesligasaison jedenfalls hat der HSV bereits ohne Auflagen von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) erhalten. Doch noch sind Sportchef Dietmar Beiersdorfer in Sachen Personalplanung die Hände gebunden. Ein erstes Gespräch mit van der Vaarts Berater Sören Lerby über eine Verlängerung des bis 2010 laufenden Vertrages und eine Streichung der 2009 wirksamen Ausstiegsklausel jedenfalls brachte noch kein Ergebnis, erst nach dem Klassenerhalt will der Holländer über die Zukunft nachdenken.
Seine Zukunft sorgt beim HSV für Gesprächsstoff: Rafael van Vaart. (Foto: firo)
Der 24-Jährige hat sich eine Woche lang einer Stellungnahme entzogen, bevor er erklärte: "Der HSV ist ein super Verein und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr wieder oben mitspielen können." Dafür aber müssen die restlichen "fünf Endspiele" (Trainer Huub Stevens) erfolgreich absolviert werden. Schon gegen den VfB Stuttgart wurde vor zwei Wochen durch eine Heimniederlage der Befreiungsschlag verpasst und auch deshalb fordert der Holländer: "Wir wollen einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt gehen, es zählen zuerst Ergebnisse und nicht schöner Fußball."
Sein Kollege Jürgen Klopp hat am Dienstag versucht, den Teamgeist durch einen gemeinsamen Grillabend zu stärken. "Die Mannschaft ist intakt", meinte der 39-Jährige trotz vier Niederlagen in Folge, "aus der Niederlage gegen Schalke 04 haben wir die richtigen Schlüsse gezogen und werden es in Hamburg anders aussehen lassen." Einen Tag früher als sonst üblich ist Borussia Mönchengladbach zum Auswärtsspiel angereist. Trainer Jos Luhukay wollte die Mannschaft in aller Ruhe und möglichst konzentriert auf das Spiel vorbereiten, um die noch bestehende Chance auf den Klassenerhalt zu wahren: "Wir wollen alles tun, um erfolgreich zu spielen", stellt der Trainer klar: "Es ist eine Aufgabe, die wir lösen können, wenn wir die maximale Leistung abrufen."