"Wir sind sehr glücklich, dass wir unser Stadionprojekt mit dieser Unterstützung jetzt konkret anpacken können. Die guten wirtschaftlichen Daten des Vereins sind die Grundlage für dieses Vertrauen", sagte FSV-Präsident Harald Strutz und fügte hinzu: "Um im Profifußball wettbewerbsfähig zu bleiben, sind wir gezwungen, diesen nächsten Schritt zu gehen. Wir bauen das Stadion nicht nur für Mainz 05, sondern auch für unsere Region. Dies ist ein großer Tag für Mainz 05."
Die Stadt Mainz steht als Bauherr des Stadions, das im Herbst 2009 fertiggestellt sein soll, bereit und ermöglicht so die Vergabe günstiger Kommunalkredite zur Finanzierung des Stadionbaus. Darüber hinaus bringt die Stadt die Grundstücke am Europakreisel mit ein. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt sowohl den Stadionbau (5 Mio. Euro) als auch den Bau der Infrastruktur (7,5 Mio. Euro). Mainz 05 wird als Stadionpächter 7,5 Mio. Euro Eigenkapital einbringen, die voraussichtlich als Sicherheit auf ein Treuhandkonto wandern. Darüber hinaus leistet der Verein jährliche Zahlungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro (Bundesliga) und 2,3 Mio. Euro (Zweite Bundesliga) um über eine Zeit von 25 bis 30 Jahren das Kreditvolumen von 32,5 Mio. Euro abzutragen. "Ich denke, die nun gefundene Lösung ist ein intelligentes Konstrukt, mit dem alle Verhandlungspartner sehr gut leben können. Wir werden ein Stadion bauen, dass wie Mainz 05 selbst eine Nische besetzt und das steil, eng und stimmungsvoll werden soll wie kein anderes", sagte Manager Christian Heidel.
Bis am Mainzer Europakreisel die Bagger anrollen, dürften indes noch 15 Monate vergehen, die zur Aufstellung eines Bebauungsplanes und zur Schaffung des Baurechts benötigt werden. Darüber hinaus steht auch noch eine Einigung mit bis zu neun Grundstückseigentümern im Bereich des Europakreisels aus. Vor der Einigung hatte FSV-Präsident Strutz schon mit dem Umzug auf die andere Rheinseite nach Mainz-Kastel gedroht.