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Mainz - Frankfurt 0:0
Eintracht enttäuscht im Derby

Frankfurt: Enttäuschende Nullnummer in Mainz
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Eintracht Frankfurt kriecht weiter Richtung Europa. Mit dem 0:0 bei Mainz 05 machte der Aufsteiger dem "Schneckenrennen" um die internationalen Plätze alle Ehre.

Frankfurt muss sich im Saisonfinale deutlich steigern, um den Traum von der Champions-League-Qualifikation doch noch wahr werden zu lassen.

Vor den Augen von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach traten beide Mannschaften vor 34.000 Fans in der ausverkauften Arena zwar engagiert auf - ließen im Abschluss aber die notwendige Konsequenz vermissen. Der FSV verpasste dadurch die Chance, noch einmal in den Kampf um die Europa League einzugreifen und muss sich nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Sieg wohl mit einem Platz im grauen Mittelfeld der Bundesliga anfreunden.

Vehs Team lief wie schon am vergangenen Wochenende gegen Schalke 04 (1:0) ersatzgeschwächt auf. Neben Carlos Zambrano (Gelbsperre) fehlte weiterhin Kapitän Pirmin Schwegler (Leistenprobleme). Immerhin wurde Mittelfeldspieler Alexander Meier rechtzeitig fit, der Torjäger machte aber seinen Platz im offensiven Mittelfeld für U19-Nationalspieler Marc Stendera frei und spielte im Sturm.

Der erst 17 Jahre alte Stendera rechtfertigte Vehs Vertrauen bei seinem zweiten Startelfeinsatz und überlistete nach fünf Minuten mit seinem Eckstoß fast FSV-Torwart Christian Wetklo - der Keeper konnte den aufs Tor gezogenen Ball gerade noch über die Latte lenken.

Mainz-Trainer Thomas Tuchel musste vor der Partie noch eine Hiobsbotschaft verkraften: Torjäger Ádám Szalai (13 Treffer) wird aufgrund einer Fraktur im Querfortsatz eines Lendenwirbels in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Gegen Frankfurt fehlten zudem Jan Kirchhoff und Eric Maxim Choupo-Moting. Gleich fünf neue Spiele sollten im Vergleich zum 0:2 in Dortmund die Negativserie beenden. Tuchel hatte angekündigt, "in den letzten vier Spielen mehr auf das Ergebnis als auf unsere Spielweise zu schauen".

Den Rheinhessen fehlte dennoch die Durchschlagskraft: Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe die Gastgeber erstmals gefährlich vor das Tor von Routinier Oka Nikolov kamen. Nicolai Müller vergab aber leichtfertig die bis dahin größte Gelegenheit des Spiels.

In der Folge boten beide Mannschaften ein Fehlpass-Festival, Torraumszenen blieben lange Mangelware. Erst als sich die trotzdem feiernden Zuschauer schon zur Halbzeitpause erhoben, zeigte Frankfurt noch einmal seine Klasse. Zunächst zwang Meier Torwart Wetklo per Kopf zu einer Glanzparade (43.), nach der anschließenden Ecke vergab Abwehrspieler Marco Russ (44.).

FSV-Manager Christian Heidel analysierte bei Sky in der Pause "ein ausgeglichenes Spiel", in dem beide Mannschaften "noch eine Schippe drauflegen" könnten - zumindest seine Mannschaft schien die mahnenden Worte erhört zu haben. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff schoss Andreas Invanschitz den Ball ins Tor, Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) entschied aber auf Abseits. Sechs Minuten später scheiterte wieder Ivanschitz am stark reagierenden Nikolov.

Nach 63 Minuten wurde es Veh zu bunt. Der Trainer brachte Olivier Occean und Srdjan Lakic für das Sturmzentrum. Spürbare Auswirkungen hatte der Doppelwechsel aber zunächst nicht. Sebastian Rode vergab die größte Eintracht-Chance des zweiten Durchgangs, als er in der 82. Minute nach einem Konter in Wetklo seinen Meister fand.

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