Das Schalker Herumeiern in der Trainerfrage geht weiter, doch das hat seinen guten Grund. Denn ob Jens Keller Chefcoach der Königsblauen bleiben darf, hängt natürlich vom Tabellenplatz nach dem 34. Spieltag ab. Halten die Königsblauen Platz vier oder rutschen sogar noch auf Rang drei hoch und damit in die Champions League, dürfte an einer Weiterbeschäftigung des 42-Jährigen kein Weg vorbei führen.
Es gibt aber noch eine andere Varianten, nämlich die mit einem bösen Schalker Absturz in den letzten fünf Spielen, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Wechsel auf dem Posten an der Seitenlinie quittiert würde. "Clemens Tönnies hat es am Sonntag im Fernsehen richtig ausgedrückt. Wir wissen intern, in welche Richtung es gehen soll, werden das aber nicht vorher nach außen tragen, ehe eine Entscheidung gefallen ist", sagte Heldt am Donnerstag.
Auf die Frage, ob Keller bei der Verpflichtung eines neuen Trainers für die Lizenzspieler möglicherweise als Schnittstelle zwischen Profi- und Nachwuchsabteilung eingesetzt würde, sagte Heldt allerdings: "Das würde ihm nicht gerecht werden."
Da Keller auf Schalke ohnehin über einen laufenden Vertrag verfügt, der im Zuge seiner Beförderung vom U-17- zum Profichefcoach um ein Jahr bis 2015 verlängert worden war, würde er selbst im Falle eines neuen Trainerwechsels im Verein bleiben. Schließlich ist unter anderem die Stelle des Übungsleiters der U23 vakant, denn der Kontrakt des jetzigen Schalke-II-Coaches Bernhard Trares endet zum 30. Juni dieses Jahres.
Auch die Verträge von Seppo Eichkorn (Co-Trainer), Holger Gehrke (Torwart-Trainer) und Markus Zeltmaisl (Reha- und Fitness-Coach) laufen zum Saisonende aus.