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Bayern - Nürnberg 4:0
Münchner Machtdemonstration mit B-Elf

4:0 im Derby: Münchner Machtdemonstration mit B-Elf
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Der frisch gebackene deutsche Meister Bayern München hat auch mit einer B-Elf seine Ausnahmestellung in der Fußball-Bundesliga eindrucksvoll untermauert.

Die stark veränderte Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes gewann das 186. Derby gegen einen erschreckend schwachen 1. FC Nürnberg hochverdient mit 4:0 (3:0) und setzte nach dem vorzeitigen Gewinn der 23. Meisterschaft ihre Rekordjagd fort.

Einen Tag nach der Halbfinal-Auslosung in der Champions League, das den Münchnern das Hammerlos FC Barcelona beschert hatte, brachte Jerome Boateng die über weite Strecken glänzend aufgelegte zweite Garnitur der Bayern bereits in der 5. Minute in Führung. Mario Gomez erhöhte mit seinem achten Saisontor (17.) auf 2:0, ehe Rafinha (24.) traf. Xherdan Shaqiri besorgte nach dem Wechsel das 4:0 (56.). Für Nürnberg scheiterte Timmy Simons (47.) mit einem Foulelfmeter an Bayern-Ersatztorwart Tom Starke, der Manuel Neuer vertrat.

Die Bayern zeigten mit Nachdruck, dass sie für den Saison-Endspurt und das DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstag (20.30 Uhr/Sky und ARD) gegen Wolfsburg gewappnet sind. Sie sind nunmehr seit 20 Liga-Spielen ungeschlagen und feierten den zwölften Sieg in Folge. Zudem stellten sie schon am 29. Spieltag die Rekordmarke von 25 Siegen in einer Saison, die Dortmund im vergangenen Spieljahr erreicht hatte, ein.

Für Nürnberg ging im bayrisch-fränkischen Duell eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage zu Ende. Die Chance, vielleicht doch noch ins internationale Geschäft einzuziehen, wird dadurch immer kleiner.

Die Rotation beim FC Bayern erreichte gegen die Franken einen Höhepunkt. Heynckes hatte sein Team gleich auf neun Positionen verändert. Lediglich Franck Ribéry und Daniel van Buyten standen wie auch am Mittwoch im Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Juventus Turin (2:0) in der Startformation. Die beiden Kapitäne Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger sowie Nationalspieler Thomas Müller wurden geschont und gehörten erst gar nicht dem Kader der Münchner an.

Trotz der vielen Wechsel traten die Bayern harmonisch und druckvoll auf und ließen dem schwachen Club kaum eine Chance. Anatoli Timoschtschuk, Daniel van Buyten und Kapitän Ribéry scheiterten zunächst am glänzend reagierenden Club-Torwart Raphael Schäfer. Gegen den sehenswerten Schuss von Boateng war jedoch auch der Keeper machtlos.

Die Münchner blieben auch in der Folge klar am Drücker. Erneut verhinderte jedoch Schäfer gegen Claudio Pizarro, der diesmal im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, zunächst das 0:2. Dies fiel kurz darauf, als Boateng Gomez glänzend freispielte und dieser sich die Chance nicht entgehen ließ. Der 27-Jährige ersetzte Mario Mandzukic in der Startelf.

Auch nach dem frühen 2:0 ging die Münchner Machtdemonstration weiter. Belohnt wurde der Auftritt mit Rafinhas 3:0 nach Vorarbeit von Pizarro. Ribéry hätte vor der Pause sogar noch auf 4:0 erhöhen können (34.), doch erneut rettete Schäfer, einziger Nürnberger mit Bundesliga-Format.

Kurz nach dem Wechsel hatten die Gäste dann plötzlich aber die große Chance zum 1:3, nachdem Rafinha im Strafraum Mike Frantz umgerissen hatten - Simons scheiterte jedoch. Wie es geht, zeigte dann Shaqiri, der mit einem Flachschuss erhöhte. Der Schweizer traf bei dieser Aktion kaum auf Gegenwehr, überhaupt ließen die Nürnberger den FC Bayern, der nach dem 4:0 einen Gang rausnahm, fast nach Belieben gewähren.

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