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Letzter Strohhalm heißt Bayern München

Hoffenheim: Letzter Strohhalm heißt Bayern München
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Der vielleicht letzte Strohhalm heißt Bayern. Ausgerechnet das Spiel gegen den FCB soll für akut abstiegsgefährdete Hoffenheimer der Wendepunkt zum Guten werden.

"Vielleicht ist es für unsere Mannschaft zu diesem Zeitpunkt genau das richtige Spiel. Wenn viele sagen, man hat gegen die Bayern nichts zu verlieren, dann muss ich widersprechen. Man hat drei Punkte zu verlieren", sagte 1899-Manager Andreas Müller dem Sport-Informations-Dienst (SID) vor der Heimpartie am Sonntag (15.30 Uhr/Sky und liga total!) gegen den FC Bayern.

44 Punkte trennen den derzeit unschlagbar erscheinenden Spitzenreiter aus München vom hochgradig verunsicherten Tabellen-17. aus dem Kraichgau. Doch Schonung für das vorentscheidende Kellerduell bei der SpVgg Greuther Fürth (9. März) ist laut Müller beim Treffen zwischen David gegen Goliath in der Rhein-Neckar-Arena keineswegs angesagt.

"Auch aus einem Spiel gegen die beste Mannschaft Europas kann man etwas ziehen. Wenn die Mannschaft da gut aussieht, kann es sie auch beflügeln", meinte der 50-Jährige. Zumal am Sonntag "kein Ergebnis-Druck" herrsche, wie Hoffenheims Trainer Marco Kurz hoffnungsfroh erklärte. Im zweiten Sonntagsspiel stehen sich Fortuna Düsseldorf und der FSV Mainz 05 (17.30/Sky und Liga total!) gegenüber.

Mitleid von den Bayern dürfen die Hoffenheimer allerdings nicht erwarten. Nach dem Triumph gegen den Rivalen Borussia Dortmund (1:0) im Viertelfinale des DFB-Pokals sei seine Mannschaft längst wieder "zur Tagesordnung" übergegangen, betonte Trainer Jupp Heyckes: "Wir sind weiter hungrig auf Erfolg und werden in der Meisterschaft nicht nachlassen. Wir wissen, dass wir das Niveau halten, vielleicht noch verbessern müssen."

Heynckes wurde nicht müde, seine Stars vor dem Underdog zu warnen. "Da geht es um Arbeitsplätze im Klub, darauf muss man sich einstellen. Man sollte nicht glauben, dass das ein Spaziergang wird, das wird von der Atmosphäre her von Beginn an schwierig."

Kurz indes hat trotz der zuletzt desolaten Auftritte seiner Elf gegen den VfB Stuttgart (0:1) sowie den FC Augsburg (1:2) und des Rückstandes von elf Punkten zum rettenden Ufer deutliche Lebenszeichen ausgemacht. "Die Mannschaft macht auf mich keinen schlechten Eindruck. Es ist nicht so, dass sie sich ergeben hat oder nicht lebendig ist", beteuerte der 43-Jährige.

Doch der drohende erste Abstieg der Klubgeschichte hatte jüngst sogar Dietmar Hopp auf den Plan gerufen. Der Mäzen sah sich genötigt, die Fortsetzung seines Engagements auch in der 2. Liga zu versprechen. In den vergangenen 13 Partien gab es für das 1899-Team, Herbstmeister von 2008, nur einen Sieg. Gegen die Bayern werden zudem die gelbgesperrten Andreas Beck und Eugen Polanski fehlen.

Die Bayern müssen auf Stürmer Claudio Pizarro verzichten, der an den Nachwirkungen einer Grippe laboriert. Ob Pokal-Matchwinner Arjen Robben auch im Kraichgau von Beginn an ran darf, ließ Heynckes offen. Kategorien wie A- oder B-Elf, davon hält Heynckes sowieso nichts. "Ich mache da persönlich überhaupt keine Unterschiede und finde das auch ein bisschen despektierlich." Spieler wie Robben, Gomez oder Xherdan Shaqiri, die derzeit in der zweiten Reihe stehen, seien "allererste Sahne, da würden sich andere die Finger nach lecken." Erst recht 1899 Hoffenheim.

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