Angriff Mit dem Wort „alternativlos“ muss bekanntlich vorsichtig umgegangen werden. In Bezug auf Robert Lewandowski trifft es gleichwohl zu. Der Pole ist aufgrund seiner Fähigkeiten in der Ballbehauptung und Ballverteilung in vorderster Front unverzichtbar. Bei Julian Schieber sind in dieser Hinsicht durchaus Fortschritte erkennbar, doch braucht es noch Zeit, bis er ein adäquater Ersatz für den BVB-Torjäger sein kann – wenn das überhaupt möglich ist.
Stärken/Schwächen Stärken haben die Dortmunder viele, nur kamen diese in der Hinserie nicht immer zum Vorschein. Den Gegner in Grund und Boden laufen, um jeden Ball aufopferungsvoll kämpfen, im vollen Tempo angreifen – das ist BVB-Fußball. „Wir legen extrem Wert darauf, unsere ureigensten Stärken wieder zum Vorschein zu bringen“, sagt Klopp.
Als Problem könnte sich erneut die hohe Belastung in drei Wettbewerben erweisen. Vollgas-Fußball im Drei-Tage-Rhythmus ist nur schwer zu realisieren. Der BVB-Kader verfügt – was angesichts der Philosophie und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen völlig normal ist – in der Breite nicht über die Klasse, auf die in den ganz großen Klubs Europas zurückgegriffen werden kann. Durch Nuri Sahin ist in diese Richtung ein erster Schritt gelungen.
Prognose Mit überragenden Rückserien kennen sich die Dortmunder bestens aus. Auch in dieser Saison wird das Team die Ausbeute der ersten 17 Spiele übertreffen. Um den FC Bayern abzufangen, reicht das nicht, doch Platz zwei wird es werden. Und Titel gibt es schließlich noch in zwei anderen Wettbewerben zu gewinnen...