Vorbei die Jahre, in denen unter Bert van Marwijk, Jürgen Röber und Thomas Doll meist unansehnlicher und überdies nur mäßiger Fußball geboten wurde. Mit Klopp kehrte der Erfolg in die westfälische Metropole zurück.
Partielle Ergebniskrise
Binnen drei Jahren baute der ehemalige Mainzer eine hochtalentierte Mannschaft auf, die sich zuletzt zwei Meisterschaften und einen DFB-Pokalsieg sicherte, mit dem sportlichen Erfolg enormen Anteil an der wirtschaftlichen Konsolidierung hat und eigentlich nur eine Richtung kannte – nach oben. Der Senkrechtflug vom abstiegsbedrohten Traditionsverein zum Rekordjäger und festen Bestandteil der Bundesliga-Spitzengruppe sucht seinesgleichen. Eine ähnlich beeindruckende Entwicklung hat in den letzten Jahren wohl nur Hannover 96 hinter sich.
Von daher ist die aktuelle Hinrunde für Spieler und Verantwortliche eine neue Erfahrung. Während es in der Champions League überraschend gut lief, weisen die Ergebnisse in der Liga einen kleinen Knick auf – obwohl die Leistungen meistens stimmte.
Durchwachsene Heimbilanz
Ausgerechnet beim Angstgegner Hoffenheim braucht der BVB einen Sieg, um nicht die punktemäßig schwächste Hinrunde unter Jürgen Klopp zu spielen. Der unbedeutende Negativwert würde den Coach, der mit seinen Spielern zahlreiche Rekorde aufgestellt hat, freilich wenig stören. Doch bei den kriselnden Kraichgauern liegen gelassene Punkte sind im dichten Getümmel zwischen den Plätzen drei und elf problematisch. Besonders im eigenen Stadion präsentierte sich das Team ungewohnt unkonstant und sammelte nur 14 von 24 Punkten ein. Überhaupt hat der BVB schon jetzt so viele Niederlangen und Remis wie am Ende der letzten Saison. „Das Problem in der Liga ist, dass alle so stark sind“, weiß Klopp.