FC Schalke 04

Gräfe muss jetzt einen ausgeben

Tranquillo Barnetta: „Wir haben sicherlich nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Zum Schluss haben wir dann nochmal gedrückt und mit ein bisschen Glück kann man da einen Punkt mitnehmen, aber leider hat es nicht ganz gereicht. Ich war überrascht, dass ich von der Rotation nicht profitiert habe, aber das ist die Entscheidung des Trainers. Ich werde weiterhin versuchen Gas zu geben. Ich bin nicht derjenige, der große Töne spuckt. Natürlich ist man in solch einer Situation enttäuscht, das ist ganz normal, aber man kann es nicht ändern. Angst vor einem Abrutschen in der Tabelle habe ich nicht, aber es ist klar, dass wir wieder bessere Leistungen bringen müssen. Das, was wir in der letzten Zeit in der Bundesliga gezeigt haben, entspricht sicherlich nicht unseren Ansprüchen.“

Teemu Pukki: „Ich hatte gehofft in der Startelf zu stehen, bin aber ein wenig traurig. Ich hatte einige Chancen und war stärker als sonst.Ich weiß nicht, warum wir als Mannschaft gerade so schlecht sind. Das müssen wir jetzt mit der Mannschaft diskutieren, denn jeder im Team ist enttäuscht. Wir werden uns Videos ansehen, um aus den Fehlern zu lernen. Am Wochenende ist es daher sehr wichtig, dass wir gewinnen. In einer Krise stecken wir nicht.“

Benedikt Höwedes: „Die ersten zwölf Minuten haben wir erst mal komplett verpennt, waren überhaupt nicht auf dem Feld. Danach sind wir zwar besser ins Spiel gekommen, aber eines unserer Mankos zur Zeit ist, dass wir unsere Chancen nicht konsequent nutzen. Hinten machen wir entscheidende Fehler, die nicht passieren dürfen, die manchmal auch zu einfach sind. Dann bekommen wir Gegentore, die unnötig sind. Dann müssen wir wieder einem Rückstand hinterher laufen und das kostet natürlich Kraft. Phasenweise sind wir noch ordentlich dabei gewesen, aber der HSV hatte einen guten Lauf. Wir brauchen noch nicht von einer Krise zu sprechen, auch wenn vier Punkte aus fünf Spielen zu wenig sind.

Lars Unnerstall: „Wir haben verhalten begonnen und haben trotzdem die ein oder andere gute Torchance gehabt. Hätten wir die reingemacht, dann wäre das Spiel anders verlaufen. Die Hamburger haben in der zweiten Hälfte noch einmal aufgedreht und damit verdient gewonnen. Das 1:0 war ein Flatterball. Wenn ich Glück habe, springt er mir an die Hand und wenn nicht, dann geht er rein. So wie dieses Mal. Vielleicht hätte ich meine Hand ein Stück höher halten müssen, dann wäre er vielleicht rüber gegangen. Wir müssen jetzt schnell das Spiel vergessen, denn es geht schon wieder weiter.“

Jermaine Jones: „Wir kriegen immer gegen Mannschaften ein Problem, die vorne sehr beweglich sind. Ich weiß nicht, wir kriegen es gegen die nicht gebacken. Ich kann es nicht erklären, woran es liegt. Unser Spiel ist zu durchsichtig. Wir haben keine richtige Bewegung drin, dass macht es dem Gegner leicht. Wir sind eine junge Mannschaft und können vielleicht aus den Rückschlägen lernen. Ich denke aber, dass es nicht an den Englischen Wochen liegt. Wir trainieren es und die Spieler spielen ja nicht im ersten Jahr in der Bundesliga. Jetzt müssen wir uns an die eigene Nase fassen und daran arbeiten.“

Klaas-Jan Huntelaar: „Ich denke, dass wir das nicht gut gemacht haben. Am Ende haben wir 1:3 verloren. Es ist nicht nur ein Ding woran es liegt. Wir haben zu viel abgewartet, zu wenig Initiative und Aggression gezeigt. Wir haben in letzter Zeit häufig nicht gut gespielt. Aber gegen Hamburg haben wir besser gespielt als in Leverkusen. Ich mache mir immer Sorgen, wenn wir verlieren. Deswegen bin ich mit der Niederlage auch nicht zufrieden.“ Wegen der Gelben Karte hat der „Hunter“ hinterher noch mit Schiri Manuel Gräfe gesprochen. „Ich weiß auch nicht. Ich drehe mich weg und der hat mir Gelb gegeben. Ich hab gesagt, dass er Fernsehen gucken soll und dann sieht er, dass ich nichts gemacht habe. Er hat gesagt, dass er sich das nochmal anguckt und mir einen ausgibt wenn er falsch liegt.“