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Vor 49 Jahren wurde Schalke 04 in Hannover Deutscher Meister
Stabile Seitenlage

Vor 49 Jahren wurde Schalke 04 in Hannover Deutscher Meister
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Es war der 18. Mai 1958, als der FC Schalke 04 seine letzte von bisher sieben Deutschen Meisterschaften einfuhr. Berni Klodt (2) und Manni Kreuz waren die Torschützen beim 3:0-Sieg über den Hamburger SV. Ort des Geschehens war das Niedersachsen-Stadion in Hannover.

Die WM-Spielstätte trägt zwar inzwischen den Namen AWD-Arena und ist auch nicht der Endspielort um den Titel. Dennoch kann Hannover 49 Jahre auf dem Weg zum erhofften achten Titel in der Vereinsgeschichte ein äußerst wichtiger Markierungspunkt sein. Waren die beiden Rückschläge gegen Leverkusen und Hamburg nur Ausrutscher oder hat die übrig gebliebene Schalker Elf weder die Klasse noch die Nerven, den großen Traum aller Königsblauen wahr zu machen? "Wir können nicht dahinfahren und sagen: Wir gewinnen auf jeden Fall", meint Manager Andreas Müller. "Mir ist es wichtig, dass sich die Mannschaft nach den beiden etwas unglücklichen und vermeidbaren Heimniederlagen stabil präsentiert und wieder eine verbesserte Leistung abruft", betont der Ex-Profi.

Die Spieler sind sich ihrer schwierigen Lage durchaus bewusst. Personell ist die Situation noch nicht besser geworden, auch wenn Gerald Asamoah seit Dienstag wieder mit ihnen trainiert (siehe Text auf Seite sieben!). Im Gegenteil, in Hannover muss zusätzlich der gelbgesperrte Darío Rodriguez ersetzt werden. Wie, darüber hat sich Trainer Mirko Slomka seine Gedanken gemacht und ist offenbar bei Sebastian Boenisch fündig geworden.

Außerdem sieht es so aus, als ob Hamit Altintop nicht nur zum Buhmann der eigenen Fans geworden ist, sondern seiner gegen den HSV teilweise fahrigen Leistung Tribut zollen muss. Beim Trainingsspiel am gestrigen Mittwoch stand Mesut Özil im A-Team. "Der Trainer probiert etwas aus. Mal haben wir 4-3-3, dann wieder 4-4-2 geübt", teilt Kevin Kuranyi mit. "Letztlich ist es egal, wer spielt, denn wir sind eine Mannschaft und haben ein Ziel: Wir wollen in Hannover gewinnen", betont der Torjäger. Nicht nur er setzt dort auf die volle Unterstützung der Fans, nachdem der letzte Auftritt in der heimischen Arena teilweise zum Spießrutenlauf wurde. "Das ist sehr schade, wenn die Fans pfeifen. Das hat keiner von uns verdient", meint Kuranyi. "Wir brauchen die Unterstützung der Anhänger. Daher finde ich es toll, dass sie mit so vielen Leuten in Hannover sein werden und uns wieder anfeuern wollen." Vor über vier Monaten hatte ein offener Brief der Fans für einen Schulterschluss zwischen Profis und Fans gesorgt. Damals richtete sich der Zorn der Treuen gegen die Spieler. Nun will man der Spaltung im eigenen Lager entgegenwirken.

Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass nur ein positives Spielergebnis die Stimmung an der Basis nachhaltig aufpeppen kann.

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