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Schalke mit Problemen - Krisengipfel in Gladbach
Angeschlagenes S04-Duo dabei

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Der VfB Stuttgart hat am vergangenen Freitag zwei Punkte im Kampf um die Meisterschaft verschenkt, zum Abschluss des 23. Bundesliga-Spieltages will Spitzenreiter Schalke 04 am heutigen Sonntag (17.30 Uhr/live bei arena) diesen Fauxpas ausnutzen. Die "Knappen" empfangen in der Veltins-Arena Bayer Leverkusen und könnten den Vorsprung an der Tabellenspitze ausbauen.

Allerdings klagt die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka über Personalprobleme. Im zweiten Duell des Abends ist Werder Bremen zum Krisengipfel bei Borussia Mönchengladbach zu Gast.

"Wir sind die einzige Mannschaft, die Meister werden kann, ohne dass sie auf die Ergebnisse der anderen schauen muss", betonte Slomka vor dem Heimspiel am gegen Leverkusen. Mit der ersten Meisterschaft seit 1958 vor Augen nimmt der Trainer der Königsblauen die zahlreichen Verletztenmeldungen der vergangenen Tage und Wochen gelassen. "Egal, wer spielt, die Mannschaft wird viel Druck machen", kündigte er vor dem Duell mit dem UEFA-Cup-Achtelfinalisten an.

Angeschlagene Krstajic und Altintop wohl dabei

Dabei wird es langsam eng: Nach den Ausfällen von Peter Lövenkrands (Kapselbandschaden im Sprunggelenk), Gustavo Varela (Kreuzbandriss), Sören Larsen (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Christian Pander (Bänderriss im linken Sprunggelenk), Gerald Asamoah (Schien- und Wadenbeinbruch) und Ersatztorwart Ralf Fährmann (Riss der Beugesehne im Oberschenkel) erwischte es in dieser Woche auch noch Mladen Krstajic (Bluterguss im Fuß) und Halil Altintop (Entzündung im Knie). Erst nach dem Abschlusstraining am Samstag gaben sie grünes Licht für ihren Einsatz. Zudem fehlt der gelbgesperrte Lewan Kobiaschwili.

Dennoch soll die eindrucksvolle Erfolgsserie der Schalker mit 13 Spielen ohne Niederlage und 33 von 39 möglichen Punkten gegen Leverkusen nicht reißen. Im Gegenteil: Gerade in den beiden Heimspielen gegen Bayer und fünf Tage später gegen den Hamburger SV sollen die Königsblauen ihren Vorsprung vor den Verfolgern ausbauen. "Wir haben zu Hause bisher gut ausgesehen. Wenn wir so weitermachen, bleiben wir oben", sagte Kapitän Marcelo Bordon mit Blick auf die beste Heimbilanz der Liga.

Leverkusen ist aber alles andere als ein Wunschgegner. Gegen die Werkself hat Schalke nur eines der letzten acht Heimspiele gewonnen - allerdings in denkwürdiger Manier: mit 7:4 am 11. Februar 2006. Den Rheinländern kommt die Partie nach dem Einzug ins UEFA-Cup-Achtelfinale gar nicht ungelegen. "Wir haben eine günstige Ausgangsposition, weil wir beim Meisterschaftsfavoriten spielen", sagte Sportdirektor Rudi Völler: "Da haben wir nichts zu verlieren."

Bremen vor Schicksalsspiel

Viel zu verlieren hat dagegen Werder Bremen bei Borussia Mönchengladbach. Nach drei Bundesliga-Pleiten in Folge kämpft der Herbstmeister schon um seine letzte Chance im Titelrennen. "Wir müssen in Gladbach vollkommen anders auftreten, wieder kämpfen und beißen. Der Trainer muss jetzt deutliche Worte finden, und wir müssen wieder das Werder zeigen, dass alle sehen wollen", forderte Tim Wiese.

Sorgen bereitet dem Tabellendritten vor allem die Torflaute von WM-Star Miroslav Klose. Der WM-Torschützenkönig hat in der Bundesliga seit 345 Minuten nicht mehr getroffen. "Er ist außer Form", sagte Sportdirektor Klaus Allofs. Fraglich ist noch der Einsatz des Brasilianers Diego, der beim 1:3 bei Ajax Amsterdam eine Muskelverletzung erlitt.

Auch für Schlusslicht Mönchengladbach zählt nur ein Sieg. "Wir brauchen jetzt die Punkte, da ist der Gegner uninteressant", sagte Trainer Jos Luhukay. Der Niederländer fordert nach nur drei Toren in der Rückrunde vor allem von seinem Angriff mehr: "Unser Manko ist das Offensiv-Verhalten." Verzichten muss die Borussia auf Angreifer Kahe (grippaler Infekt).

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