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S04: Jurados Chance
Raúl-Nachfolger oder Verkaufskandidat

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Schalke: Jurado durfte auf der Zehn vorspielen
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Es ist die zentrale Position auf dem Spielfeld und für den FC Schalke die zentrale Frage bei der Planung für die nächste Saison: Wer ersetzt Raúl?

Niemand kann das, lautet die logische Antwort, denn der von den Königsblauen scheidende Weltstar ist eben auf seine Weise einzigartig.


Doch natürlich müssen Trainer Huub Stevens und Manager Horst Heldt einen geeigneten Spieler finden, der ab der kommenden Serie im offensiven Mittelfeld die Fäden zieht. Raúl war Spielgestalter und Torjäger in einer Person. Mit genialen Szenen hat er die Fans verzückt, allerdings war vor allem in dieser Runde die Anzahl der Spiele, in denen er abtauchte, nicht kleiner als die mit großen Momenten.

45 Spiele in zwei Jahren

In Bremen erhielt Jurado die Chance, sich in der Rolle seines berühmten Landsmanns zu bewähren. „Wir haben vorher mit Raúl darüber gesprochen. Es war eine Gelegenheit, für die neue Saison zu testen“, verriet Heldt, warum sich Schalkes Nummer sieben zumindest nicht zu seiner eigenen Überraschung nur auf der Ersatzbank wiederfand. „Wir haben uns für José entschieden und wollten sehen, wie er auf der zentralen Position agiert. Das hat er sehr gut gemacht“, fand Heldt.

Bei Atletico Madrid agierte Jurado meist offensiv hinter den Spitzen, ehe er auf Schalke meist links versteckt wurde – wenn er überhaupt spielen durfte. Mit 45 Bundesliga-Partien in zwei Jahren hat er auch auf Schalke keine schlechte Bilanz vorzuweisen. Allerdings kam er in der abgelaufenen Spielzeit nur noch 17 Mal zum Einsatz, davon in neun Partien von Beginn an. Zu wenig für einen Spieler seiner fußballerischen Klasse, der zudem 13 Millionen Euro Ablöse gekostet hat.

So scheiden sich nicht nur außerhalb des Vereins die Geister, ob Jurado noch den späten Durchbruch schafft oder Schalke ihn mit möglichst wenig Verlust verkaufen sollte. „Man darf nicht verkennen, dass es für ihn auch sehr schwer war, weil wir auf der zentralen Position jetzt zwei Jahre Raul hatten, der diese Position mehr als ausgefüllt hat.“, argumentierte Heldt.

Es ist wohl eine Frage des Preises, ob Jurados Tage auf Schalke gezählt sind. „Wir werden Jurado nicht abgeben, wenn jemand meint, ein billiges Geschäft machen zu können, Dafür hat er zuviel Qualität“, sagte Heldt, um anzukündigen: „Wenn ein Interessent kommt, werden wir uns das anhören.“

Immer wieder aufkeimende Spekulationen, mal aus Italien (Inter Mailand) oder Spanien (Atletico Madrid), fehlt bisher der Nährboden. Auf Schalke ist noch kein Angebot für den Kicker eingetrudelt. Bis etwas kommt, wird Heldt den Preis für Jurado weiter hoch halten.

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