Durch ein schmeichelhaftes 1:0 (0:0) gegen den Club gelang den Schwaben der Sprung auf den siebten Tabellenplatz, der am Ende so gut wie sicher in die Europa League führt. Cacau sicherte dem VfB in der 78. Minute mit seinem fünften Saisontreffer die drei Punkte.
Während die Schwaben nach ihrem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage feiern konnten, herrschte beim Club nach der dritten Niederlage in Folge Enttäuschung, denn nach einer starken Leistungen standen die Gäste am Ende mit leeren Hände da und müssen mit lediglich 31 Punkten nach wie vor um den Klassenerhalt bangen.
Nürnberg in der Offensive fahrlässig
Vor 55.800 Zuschauern dominierten die Gäste aus Franken im ersten Durchgang eindeutig das Geschehen und hätten die Weichen frühzeitig auf Sieg stellen können. Bereits in der siebten Minute hatten die Stuttgarter großes Glück, als Adam Hlousek den Ball aus kurzer Distanz nur an die Latte schoss. Bereits 60 Sekunden zuvor hatte Alexander Esswein, der an seinem 22. Geburtstag im Angriff den Vorzug vor Tomás Pekhart erhalten hatte, eine gute Gelegenheit. In der neunten Minute musste dann der ehemalige Nürnberger Julian Schieber nach einem Lupfer von Markus Feulner auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torwart Sven Ulreich retten.
Auch in der Folgezeit eröffneten sich den Franken immer wieder gute Kontermöglichkeiten gegen die unsichere Defensive der Schwaben, die allerdings auch in der Offensive erst in der 38. Minute durch Martin Harnik den ersten Akzent setzten. Vor allem US-Nationalspieler Timothy Chandler, der vom VfB umworben wird, sorgte mit seinen Flankenläufen immer wieder für Gefahr vor dem VfB-Tor. Philipp Wollscheid vergab nach einer halben Stunde noch eine gute Möglichkeit für den Club.
Cacau glänzt nur einmal
Nach der Pause fanden die Hausherren zuächst besser ins Spiel. Harnik hatte in der 50. und 61. Minute erneut gute Möglichkeit für die Stuttgarter, die viel engagierter als in Hälfte eins agierten. Nürnberg hielt aber dagegen und kam durch Esswein (58.) und Chandler (60.) zu weiteren Chancen.
Bei den Hausherren fehlten der gesperrte Vedad Ibisevic sowie die angeschlagenen Serdar Tasci und Khalid Boulahrouz. Vor allem Ibisevic, der eine Woche zuvor noch beim 2:1 bei seinem Ex-Klub 1899 Hoffenheim beide Treffer erzielt hatte, wurde zunächst schmerzlich vermisst. Denn bei Cacau, der für den Bosnier als einzige Spitze agierte, lief bis zu dessen Treffer, den er nach glänzender Vorarbeit von Tamás Hajnal erzielte, nicht viel zusammen.
Bei den Gästen, die im Gegensatz zum 1:3 am vergangenen Wochenende gegen den VfL Wolfsburg nicht wiederzuerkennen waren, feierte Javier Pinola nach langer Verletzungspause sein Comeback. Der Argentinier, der infolge einer Schambeinentzündung seit vergangenem November nicht mehr gespielt hatte, rückte wieder auf die linke Seite der Viererabwehrkette.