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Wahnsinn auf Schalke: Drei Monate und 13 Spiele bis zur Meisterschaft

Wahnsinn auf Schalke: Drei Monate und 13 Spiele bis zur Meisterschaft
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Der Wahnsinn hat einen Namen: Schalke 04! Nach dem 21. Spieltag führen die Königsblauen die Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung an.

Der Wahnsinn hat einen Namen: Schalke 04! Nach dem 21. Spieltag führen die Königsblauen die Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung an. Während Werder Bremen offenbar eine kleine Krise durchmacht, machen die Schalker Fans drei Monate vor dem Saisonfinale am 19. Mai schon einmal Ernst in Sachen Titelfeier. "Deutscher Meister wird nur der S04", hallte es durch die Arena.

Vier Siege in der Rückrunde und insgesamt sechs Dreier in Folge, seit 13 Partien ungeschlagen. 14 Zähler Vorsprung auf Bayern München, 23 auf Borussia Dortmund. Zahlen, die dazu taugen, die Pinnwand über dem mit Schalker Bettwäsche bezogenen Schlafgemach zu schmücken. Die Erfolgsserie der Gelsenkirchener ist langsam unheimlich und scheint auch die Konkurrenz zu schocken. Während Werder mit dem 1:4 in Stuttgart die zweite deutliche Niederlage in einem Spitzenspiel einstecken musste, hatte die Mannschaft von Mirko Slomka wie schon gegen Aachen ein schwieriges Heimspiel für sich entschieden.

Und in der Endabrechung könnten genau diese zähen Arbeitssiege, in der fußballerische Klasse lediglich in der letzten halben Stunde aufblitzte, ausschlaggebend für den Triumph am 19. Mai sein. "Die erste Phase der Partie gehörte eindeutig den Berlinern. Wenn Manuel Neuer nicht Weltklasse gegen Gimenez gehalten hätte, wäre es noch schwerer geworden", verschloss der Coach nicht die Augen vor der Realität. "Die zweite Halbzeit hat aber dann verdientermaßen zu unserem Erfolg geführt. Da haben wir sehr stark nach vorne gespielt und gut gekontert."

Kevin Kuranyi war in der 64. Minute an der richtigen Stelle. Elf Zeigerumdrehungen später setzte Peter Lövenkrands nach einem sehenswerten Angriff über Fabian Ernst und Halil Altintop den viel umjubelten Schlusspunkt. "Wir können nicht in jedem Match 90 Minuten lang besser sein als die anderen", gab Lincoln zu. Werden die Meisterschalen aus Pappe und Plastik in der Arena auch immer mehr, der Brasilianer selbst will schön auf dem Teppich bleiben: "Die Fans können feiern, aber ich nehme das Wort Meisterschaft noch nicht in den Mund."

So sieht es auch Slomka. "Wir freuen uns darüber, dass wir sechs Punkte Vorsprung haben. Und es bleibt dabei, dass wir durchaus die Qualität haben, Deutscher Meister zu werden. Wir haben aber noch 13 Spiele und nicht nur zwei vor uns", wird der Fußball-Lehrer nicht müde, von einem langen Weg, der vor Schalke liegt, zu reden. "Wir wollen nun in Wolfsburg die Tabellenführung halten oder möglichst ausbauen. Dabei hoffen wir auf die Unterstützung unserer Fans, die uns sicherlich zahlreich dorthin begleiten werden", geht Slomka von einer blau-weißen Faninvasion in die nicht gerade als Fußball-Tempel geltende VW-Arena aus.

Es soll der nächste Schritt auf dem Weg zum Glück sein. "Wir hatten in zwölf Spielen keine schwächere Phase, aber die kann immer noch kommen. Deswegen warne ich, es werden noch drei lange Monate", argwöhnt Zlatan Bajramovic. "Ich hoffe, die Fans wissen, dass wir keine Maschinen sind. Sechs Punkte Vorsprung sind gut, aber mir wäre lieber, wir wären schon 15 Zähler vorne und Deutscher Meister."

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