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Erneuter Rückschlag
Adlers Zukunft steht in den Sternen

Leverkusen: Adlers Zukunft steht in den Sternen
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Die Zukunft von René Adler ist völlig offen. Wegen einer Knieverletzung ist die einstige Nummer eins der Nationalmannschaft seit Monaten außer Gefecht.

Für René Adler kommt es kurz vor Weihnachten noch einmal knüppeldick. Anstatt wie geplant nach seiner langen Verletzungspause wieder mit dem Training bei Bayer Leverkusen zu beginnen, muss der zehnmalige Nationaltorwart wegen Komplikationen mit seinem Knie in der Reha erneut eine längere Pause einlegen. "Ich hoffe für ihn, dass es nicht so lange dauert", sagte Bayer-Trainer Robin Dutt vor der Abreise des deutschen Vizemeisters zum Champions-League-Spiel beim KRC Genk ins benachbarte Belgien.

Bei Bayer hat Adler keine Zukunft mehr Aber selbst wenn der 26-jährige Adler schon wieder fit gewesen wäre, hätte er beim belgischen Meister kaum eine Einsatzchance gehabt. Und daran dürfte sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern. Denn nach der Verpflichtung des 19 Jahre alten Ausnahmetalents Bernd Leno vom VfB Stuttgart, die sich der Werksklub mindestens acht Millionen Euro an Ablöse kosten lässt, hat Adler bei Bayer keine Zukunft mehr.

Bereits vor der OP im Juli an der Patellasehne seines rechten Knies hatte sich der gebürtige Leipziger, dessen Vertrag im Sommer 2012 ausläuft, anscheinend gründlich verzockt. "Wir hätten gerne mit ihm verlängert, aber das ging ja nicht", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler vieldeutig nach dem 2:0 gegen Hoffenheim am vergangenen Freitag.

Adler forderte Verdopplung seines Salärs Adler, der sein letztes Bundesligaspiel für Bayer am 14. Mai beim SC Freiburg (1:0) bestritt, hatte angeblich die Verdoppelung seines ohnehin schon fürstlichen Salärs gefordert, nachdem er vor der WM in Südafrika von Joachim Löw zur neuen Nummer eins im deutschen Tor befördert worden war. Anschließend beendete aber ein Rippenbruch seine WM-Träume und damit auch die von der Kahn-Nachfolge.

Ob Adler, der zwischenzeitlich mal bei einigen europäischen Topklubs wie Manchester United und FC Arsenal ganz weit oben auf der Wunschliste gestanden hatte, überhaupt noch mal ins DFB-Team zurückkehrt, steht derzeit in den Sternen.

Löw: "Er gehört zu den besten Torhütern, die wir haben" Löw äußerte sich zu diesem Thema am Wochenende im ZDF-Sportstudio gewohnt diplomatisch: "Andreas Köpke (Bundestorwarttrainer, d.Red.) hat Kontakt mit ihm aufgenommen. René war jemand, der in unserer Gedanken die Nummer eins sein kann. Er war jetzt eine ganze Weile verletzt. Ich hoffe, er kann bald wieder spielen. Denn er gehört zu den besten Torhütern, die wir haben."

Mit den neuerlichen Knieproblemen scheint allerdings ein möglicher Vereinswechsel Adlers in der Winterpause fraglicher denn je. "Er muss jetzt erst wieder richtig gesund werden", sagte Völler im Express, "danach steht ihm die Welt offen, weil er ein großartiger Keeper ist." Ob das angesichts der Verletzungsanfälligkeit von Adler nach zehn Jahren in Leverkusen wirklich der Fall ist, wird die Zukunft zeigen.

"Erst muss ich wieder fit werden, dann werde ich mich zu meiner Zukunft äußern", sagte Adler noch selbst vor einigen Tagen, ehe ihm die erneuten Schmerzen einen Strich durch die Rechnung machten.

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