Mike Büskens, Lothar Matthäus, Christian Gross oder doch lieber Huub Stevens. Die Liste der Namen, die auf Schalke als Nachfolger von Ralf Rangnick kursieren, ist lang. Während die bisherige Assistenten Seppo Eichkorn und Markus Gisdol die Mannschaft auf das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg vorbereiten sollen, arbeitet Manager Horst Heldt hinter den Kulissen an einer baldigen Klärung der Trainerfrage.
"Schalke ist ein sehr attraktiver Verein, daher bin ich mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden", sagte Heldt. "Wir werden aber keinen Schnellschuss machen und sicher nicht auf die Schnelle einen neuen Cheftrainer installieren, nur um irgendeinen auf dem Posten zu haben. Der neue Trainer muss in unser Profil, in unsere Konzeption passen."
Die spielfreie Woche Anfang Oktober spiele Schalke bei der Suche nach einem geeigneten Trainer in die Karten. "Es ist gut, dass wir übernächste Woche wieder eine Länderspielpause haben. Das verschafft uns ein bisschen Zeit", sagte Heldt.
Stevens, seit seiner Entlassung bei RB Salzburg ohne neuen Trainerjob und auch beim Hamburger SV im Gespräch, hat laut eigener Aussage gegenüber RevierSport "keinen Kontakt zu Schalke." Der Niederländer gibt sich nach dem auch für ihn überraschenden Rückzug Rangnicks betont defensiv. "Ich weiß von nichts, außer dass beim HSV ein Trainer entlassen worden ist und bei Schalke Ralf Rangnick zurückgetreten ist", sagte Stevens.
Noch am vergangenen Sonntag war der Trainer der königsblauen "Eurofighter" von 1997 beim Schalker 0:2 gegen die Bayern in der Arena zu Gast. "Da habe ich Ralf Rangnick noch kurz begrüßt. Ich finde es schade, dass er zurückgetreten ist, das tut mir Leid für ihn", sagte Stevens und gab zu: "Ich finde es ihm und dem Verein gegenüber nicht respektvoll, wenn ich mich jetzt zur Trainerfrage auf Schalke äußern würde."