Seit der Saison 2002/03 konnte die Dortmunder Borussia die Champions League lediglich im TV verfolgen. Immer dabei: der FC Arsenal, seit 14 Jahren Stammgast in der Königsklasse.
Obwohl die Rollen also klar verteilt sind, reist Favorit Arsenal mit jeder Menge Respekt nach Dortmund. Arsene Wenger, Trainerlegende der "Gunners", versicherte bei der Pressekonferenz vor dem Spiel jedenfalls: "Dortmund ist eine sehr gute Mannschaft. Sie spielen schnell nach vorne." Und weil der Franzose seinem Team im Signal Iduna Park keine defensivere Gangart verordnen will, erwartet er: "Dortmund spielt ein bisschen wie Arsenal. Also müsste es ein gutes Spiel geben: Offensiv, schnell, attraktiv."
Auch, dass die Borussia in den ersten fünf Saisonspielen noch nicht an ihre starken Leistungen der Vorsaison anknüpfen konnte, beruhigt Wenger nicht. Im Gegenteil: "Dortmund wird mit voller Macht und vollem Druck anfangen. Es ist schon sehr speziell hier im Stadion mit diesen Zuschauern, die immer stark hinter der Mannschaft stehen."
Verzichten muss Arsenal in Dortmund dabei auf Tomas Rosicky. Der Ex-Borusse konnte den Weg nach Westfalen nicht mit antreten und blieb verletzt in England. Sein Champions-League-Debüt im Arsenal-Dress wird indes Per Mertesacker feiern, der aller Voraussicht nach wieder neben Laurent Koscielny verteidigen wird. Und der Franzose ist jetzt schon voll des Lobes über den deutschen Nationalspieler: "Per bringt viel Erfahrung mit. Er ist ein guter Spieler, sehr groß und hilft uns setr in der Abwehr."
Bliebe nur noch zu klären, ob irgendwann auch Mario Götze im rot-weißen Dress der "Gunners" auflaufen wird. Arsene Wenger: "Ich schätze ihn sehr hoch ein, er ist vielleicht der beste junge Spieler in Deutschland." Und also gibt er folgende Marschroute aus: "Wir müssen ihn ein wenig ruhig halten und sicher machen, dass er nicht das Spiel machen kann. Denn wenn die Dortmunder nicht den Ball haben, dann wird Dortmund nicht gefährlich sein. Auch Mario Götze nicht."