Am Freitag steht für Trainer Ralf Rangnick seine zweite Premiere als Cheftrainer des FC Schalke an. Doch schon vor dem Anpfiff der möglicherweise wegweisenden Partie beim Aufsteiger FC St. Pauli um 20.30 Uhr im Millerntor-Stadion sehen sich er und Sportvorstand Horst Heldt täglich mit Meldungen über das künftige Personal der Königsblauen konfrontiert.
So scheint der FC Bayern den Ton in Sachen Manuel Neuer zu verschärfen. Münchens Präsident Uli Hoeneß kündigte bei einem Podiumsgespräch in Düsseldorf dem früheren Radioreporter und bekennenden S04-Fan Manni Breuckmann an: „Wir denken über den Torwart nach. Und ich würde sagen: Eurer ist gefährdet.“
Schalkes Keeper selbst hält sich mit Aussagen zu seiner Zukunft nach wie vor bedeckt. Neuer hatte zuletzt lediglich betont, dass ihn das Ausland nicht reize - außer im Urlaub. So scheint Manchester United für den 24-Jährigen wohl kein Thema zu sein. Das Gerücht, Neuer hätte längst bei den Bayern unterschrieben, widerspricht diesem Szenario nicht.
Neben Neuer ist Jefferson Farfan Schalkes heißestes Objekt der Begierde. Zurzeit nährt der Peruaner, der in den vergangenen Jahren immer wieder auf dem Absprung schien, mit widersprüchlichen Aussagen die Spekulationen um seine Person.
So platzierte Farfans Berater Raul Gonzalez Jordan die Nachricht, der Angreifer wolle nach dem Stabwechsel bei den Verantwortlichen in Gelsenkirchen bleiben.
„Jefferson ist sehr zufrieden mit dem neuen Trainer Ralf Rangnick. Wir haben bereits Gespräche über eine Verlängerung seines Vertrages geführt, obwohl dieser erst im Juli 2012 endet“, wird Farfans Anwalt zitiert. Allerdings soll Juventus Turin Interesse an Farfan bekunden und angeblich im Tausch mit Juves Torhüter Alexander Manninger zum italienischen Rekordmeister wechseln.
Eine Rückkehr des Brasilianers Rafinha vom FC Genua zu den Königsblauen soll laut Manager Heldt indes kein Thema werden. Bei Gerald Asamoah liegt der Fall anders, der 32-Jährige könnte schon im Sommer sein Comeback auf Schalke geben. Im Falle eines Abstiegs des FC St. Pauli soll der S04-Publikumsliebling künftig wieder in der Arena auflaufen. Bisher war mit den Hamburgern vereinbart, dass „Asa“ nach Beendigung seiner aktiven Profikarriere in einer noch nicht näher definierten Tätigkeit für Schalke tätig werden soll.
Obwohl gerade Rangnick sein Augenmerk auf die großen sportlichen Aufgaben in den nächsten Wochen richten muss, wird er sich gleichzeitig mit der Rotation im Schalker Personalkarussell beschäftigen müssen. Es ist für den 52-Jährigen kein einfacher Start für seinen zweiten Anlauf auf Schalke...