Nach eher unglücklichen Episoden bei 1860 München, wo ihn Ex-Interimstrainer Uwe Wolf aus dem Kader warf, und bei der TuS Koblenz sucht Pourie nun seine echte Chance beim Vizemeister. "Im Moment bin ich optimistisch, dass ich bleiben kann und glaube, dass ich auf dem besten Wege bin, mich in den Kader zu kämpfen. Ich möchte mich nicht wieder ausleihen lassen, sondern hier auf Schalke durchsetzen und meine Spiele für den Verein machen", gibt der 19-Jährige zu.
In Werne geboren und in der Jugend bei Borussia Dortmund spielerisch gewachsen, galt Pourie als großes Talent. Wie der frühere Schalker Jugendspieler Moritz Volz oder zuletzt der S04-U19-Rückkehrer Nils Zander suchte auch der Stürmer sein Glück auf der britischen Insel. Beim FC Liverpool ging Pourie in die elitäre Fußballschule, Schalke holte ihn aber bei den "Reds" aus dem Vertrag. Nun meint er, die nötige Reife zu haben, um in der Bundesliga den Durchbruch zu schaffen. "Am liebsten würde ich die nächsten drei Jahre auf Schalke bleiben", kündigt er an.
Dabei möchte er den Weg in die Kabine der Veltins-Arena nicht über den umständlichen Umweg der Reserve gehen. "Die Regionalliga kommt für mich nicht in Frage. Sollte es nicht für die erste Mannschaft reichen, muss ich doch überlegen, ob ich zu einem anderen Klub in der ersten oder zweiten Liga gehe. Aber daran denke ich derzeit überhaupt nicht", sagt Pourie.
Sobald die Müdigkeit durch das knüppelharte Training etwas nachlässt, will der ehrgeizige Youngster richtig angreifen. "Im Moment bin ich total kaputt. Doch die Spritzigkeit wird in den nächsten Tagen kommen", meint er. "Ich bin sehr froh, dass ich bei Felix Magath durch die Lehre gehen kann. Er spricht mit mir im Training und sagt mir, was ich verbessern muss. Allerdings haben wir noch nicht darüber geredet, wie er meine Position innerhalb des Kaders sieht. Ich glaube aber, dass es spätestens am Ende der Vorbereitung kommt."
Die richtige Antwort hätte er jetzt schon parat.