"Ich möchte den verletzten Fan treffen, mich entschuldigen, ihm Tickets schenken und auf eine Fahrt in meinem Ferrari einladen. Ich will, dass Spieler und Fans sich mit mehr Respekt begegnen", sagte der Peruaner der Illustrierten Bunte. Zudem bedankte sich Guerrero in der Sport Bild dafür, dass ihn der HSV trotz der Entgleisung "nicht fallen" ließ und ihn statt einer Suspendierung nur mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 bis 100.000 Euro belegte. Das sei ein "schönes Gefühl", sagte der Stürmer und ergänzte: "Ich würde gerne in Hamburg bleiben. Der Verein ist klasse, die Stadt ist super. Ich fühle mich sehr wohl. Ich bin mir sicher, dass der Verein etwas macht, damit ich bleibe. Der HSV ist mein erster Ansprechpartner."
Nach seinem starken Saisonbeginn mit vier Toren in den ersten vier Spielen war eine Vertragsverlängerung noch an den Gehaltsforderungen Guerreros von angeblich 4,5 Millionen jährlich gescheitert. Nun betonte der Angreifer, nie derartige Vorgaben gemacht zu haben: "Das habe ich nie gesagt."
Um sich noch einmal für einen neuen Vertrag zu empfehlen, bleiben Guerrero aber wohl nur noch die Spiele der Hamburger in der Europa League. Nach seinem Trinkflaschenwurf, dem Beleidigungen des am Ende getroffenen Fans hervorgingen, war der Torjäger vom DFB-Sportgericht zu einer Sperre bis zum Saisonende der Bundesliga und 20.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der HSV legte gegen das Urteil jedoch einen Einspruch ein, der bisher nicht verhandelt wurde.