Trainer Peter Neururer vom Bundesliga-Tabellenletzten Hannover 96 gab sich vor der Krisensitzung mit Klub-Boss Martin Kind am Sonntagmittag gelassen. `Wir wollen besprechen, wie es in Zukunft weitergeht. Die Mannschaft gibt eine Autogrammstunde, an der ich eigentlich auch teilnehmen sollte, aber es gibt jetzt Wichtigeres zu bereden´, sagte der 51-Jährige am Sonntag im Telefon-Interview im DSF-Doppelpass. Angeblich soll Kind in Begleitung eines Anwalts zum Gesprächstermin erscheinen. Neururer: `Herr Kind wird konkrete Frage haben, ich werde entsprechende Antworten geben.´
Am Vormittag hatte sich Manager Ilja Kaenzig mit dem Mannschaftsrat der Niedersachsen zusammgesetzt, um eine Analyse der prekären Situation nach den drei Auftaktniederlagen und mit insgesamt elf Gegentoren vorzunehmen. `Dies ist in Absprache mit mir geschehen. Es soll nach einer Erklärung für die Leistung am Samstag vor allem in der zweiten Halbzeit gesucht werden. Dies geschieht ohne Beisein des Trainers. Es ist dann an Herrn Kaenzig, eine Wertung vorzunehmen´, erklärte Neururer, am 9. November vergangenen Jahres die Nachfolge von Ewald Lienen an der Leine angetreten hatte. Der umstrittene Coach erklärte auf die Frage, ob er in der Krisensitzung am Sonntag um seinen Trainerjob bei den Roten kämpfen werde: `Wenn man um seinen Job kämpfen muss, ist die Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit nicht mehr gewährleistet.´ Hinweis für die Redaktionen: Wir senden in Kürze eine überholte Fassung des Nachberichts.