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Bayern ringt Schalke im Elfmeterschießen nieder

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Der FC Bayern München steht im Finale um den Ligapokal. Der Rekordmeister besiegte Schalke 04 nach torlosen 90 Minuten mit 4:1 im Elfmeterschießen und trifft nun am Samstag in Leipzig auf Werder Bremen.

Rekordsieger Bayern München hat die erste Bewährungsprobe der neuen Saison bestanden und sich zum sechsten Mal für das Finale des Ligapokals qualifiziert. Der ersatzgeschwächte deutsche Meister besiegte Titelverteidiger Schalke 04 beim Pflichtspieldebüt von Lukas Podolski 4:1 im Elfmeterschießen, nachdem die Partie nach 90 Minuten torlos geblieben war, und trifft am Samstag im Endspiel in Leipzig (18.00 Uhr/live bei Premiere) auf "Vize" Werder Bremen.

Die Entscheidung im Elfmeterschießen zugunsten der Hausherren vor dem Siegtreffer von Willy Sagnol bedeuteten Schalkes Fehlschüsse durch Sebastian Boenisch, der an München Schlussmann Michael Rensing scheiterte, und Matthias Abel über das Tor.

Slomka: "Mit 0:0 nach 90 Minuten eigentlich zufrieden"

"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung, die meine Mannschaft gezeigt hat. Für den jetzigen Trainingsstand war das schon sehr gut", bilanzierte Münchens Trainer Felix Magath. Sein Schalker Kollege Mirko Slomka trauerte der verpassten Chance auf den ersten Titel der neuen Saison nach: "Wir hätten gerne den Titel verteidigt. Wir haben deutlich mehr Fehler gemacht als gegen Bayer Leverkusen. Es war ja ein Heimspiel für München, da kann man mit einem 0:0 nach 90 Minuten eigentlich zufrieden sein. Im Elfmeterschießen hatten wir aber nicht viel Glück."

Neun Tage vor Beginn der 44. Bundesliga-Saison war bei beiden Mannschaften noch viel Leerlauf im Spiel. Vor allem in der Offensive offenbarten die Kontrahenten zahlreiche Abstimmungsschwierigkeiten. Dem ein oder anderen Akteur war zudem noch Trainingsrückstand nach der WM anzumerken.

Das galt auch für Podolski, der weitgehend blass blieb. Der ehemalige Kölner stürmte neben Roy Makaay, erarbeitete sich jedoch kaum gelungene Offensivaktionen. Die Bayern vermissten insgesamt sechs angeschlagene oder verletzte Spieler, was sich in erster Linie beim Zusammenspiel zwischen Mittelfeld und Sturm bemerkbar machte.

Santa Cruz erst spät eingewechselt

Bayern-Trainer Felix Magath hatte zunächst überraschend auf Roque Santa Cruz verzichtet. Der Paraguayer war als erster Ersatz im offensiven Mittelfeld für den abgewanderten Michael Ballack gehandelt worden, kam aber erst in der 76. Minute für Podolski in die Partie.

Schalke versteckte sich über weite Strecken, hatte aber die erste Einschussgelegenheit: In der fünften Minute scheiterte Neuzugang Halil Altintop an Oliver Kahns Vertreter Rensing im Bayern-Tor. In der Folge war von den Knappen, die ihrerseits auf sieben Spieler verzichten mussten, kaum mehr etwas zu sehen.

Beide Torhüter konnten sich auszeichnen

Die Hausherren verpassten es vor 40.000 Zuschauern in der Münchner WM-Arena dagegen frühzeitig in Führung zu gehen - Chancen hatten sie so manche. Die beste Möglichkeit bot sich Neuerwerbung Daniel van Buyten nach 34 Minuten, doch der Belgier scheiterte am starken Schalke-Torwart Frank Rost. Kurz vor der Pause jedoch hätte Schalkes neuer Stürmer Peter Lövenkrands das 0:1 erzielen können. Der Däne scheiterte nach einem sehenswerten Solo aber am guten Rensing (45.).

Nach dem Seitenwechsel vermochten beide Mannschaften es nicht, sich nennenswert zu steigern. Vor allem die Bayern, die den Ligapokal schon fünfmal gewannen, bauten immer stärker ab. Die Forderung von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, nach der 0:1-Pleite im Test bei den Urawa Red Diamonds in Japan Charakter zu zeigen, wurde so nur bedingt erfüllt. Die besten Möglichkeiten zur Führung nach der Pause vergaben Andreas Ottl, der aus sechs Metern an Rost scheiterte (62.), und Makaay mit einem Kopfball kurz vor dem Abpfiff (87.).

Auf der Gegenseite hatte nur zwei Minuten nach Ottls Fehlversuch der Schalker Zlatan Bajramovic Pech mit einem Lattentreffer aus 30 Metern. Bei Schalkes letztem Angriff rettete Rensing nochmals gegen Lövenkrands (89.).

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