Viele Beobachter hatten sich auf der Meisterfeier von Bayern München gefragt, warum Trainer Felix Magath gefehlt hatte. Doch am Tag danach hat Manager Uli Hoeneß die Spekulationen beendet und verraten, warum Magath nicht mit dabei war.
"Da Felix seit über einem halben Jahr überhaupt keinen Alkohol getrunken hat, fühlte er sich nach der Busfahrt nicht in der Lage, an der Feier teilzunehmen", sagte Hoeneß bei einer Live-Schaltung im DSF-Doppelpass vor einem Freundschaftsspiel beim Oberligisten Bonner SC am Sonntag. Die "drei Gläser Champagner und Weißbier" hätten bei dem ansonsten abstinenten Coach eine "verheerende Wirkung" gezeigt, erklärte Hoeneß schmunzelnd. In einem WDR-Interview vor einem Testspiel in Bonn bestätigte Magath dies selbst: "Ich habe vorgefeiert und es nicht mehr aufs Schiff geschafft. Ich hatte mehr als einen zu viel."
Bayern hatten "ordentlich getankt"
Die Bayern waren nach dem 1:1 im Bundesligaspiel beim 1. FC Kaiserslautern und der damit perfekten vorzeitigen 20. Meisterschaft mit dem Mannschaftsbus nach Köln gefahren und hatten auf der Reise "ordentlich getankt", wie Hoeneß bekannte. Erschwerend sei bei Magath hinzu gekommen, dass man auf dem Betzenberg in der Sonne gesessen und nichts gegessen habe. Am Sonntag sei es dem Bayern-Coach aber schon wieder besser gegangen. Er sei, so Hoeneß, in der Sauna gewesen und habe auch gefrühstückt.