"Er ist ein torgefährlicher Spieler mit einem direkten Weg zum Tor, so einen suchen wir", wurde am Dienstag Abend Michael Zorc bei "Bundesliga Aktuell" im DSF zitiert. Das Lob sollte Matias Emilio Delgado gelten. Doch auf Rückfrage von RevierSport dementierte der Sportdirektor diese Aussage sofort: "Das habe ich nie gesagt." Schade, denn der Argentinier, der seit 2003 sein Geld in der Schweiz verdient und zuvor in seiner Heimat bei Chacarita Juniors der Lederkugel hinterher jagte, ist durchaus ein interessanter Mann. Nach seinem Wechsel in die Alpen blühte der 23-Jährige richtig auf. So markierte der Offensivmann, der offiziell als Mittelfeldspieler eingeordnet wird, in den letzten zwei Spielzeiten bisher immerhin 25 Tore in 60 Begegnungen. In den 28 Partien der laufenden eidgenössischen Super League kommt der 1,83m-Kicker auf imposante 14 Treffer. Aber auch auf dem internationalen Parkett kann Delgado eine erstaunliche Ausbeute aufweisen. Bevor er mit dem FCB im Viertelfinale des UEFA-Cups am FC Middlesbrough scheiterte, hämmerte er den Ball in zwölf Spielen sieben Mal in die Maschen. Unter dem Strich eine Quote, die sich wahrlich sehen lassen kann. Aber diese Argumente überzeugen Zorc (noch?) nicht: "Wir haben bekanntlich Steven Pinaar verpflichtet und der ist ein offensiver Mittelfeldspieler." Hinzu kommt auch die Tatsache, dass der Argentinier in Basel noch einen gültigen Vertrag bis 2008 hat und aus diesem herausgekauft werden müsste. Also doch kein argentinischer Tango für die verstummenden tschechischen Mozart-Melodien. Oder sollen wir lieber den Lieblingssatz des BVB-Sportdirektors zitieren: "Im Fußball ist nichts unmöglich."
BVB: Zorc dementiert Interesse an Matias Emilio Delgado
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