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Borussia Dortmund
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15:30 |
SC Freiburg
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Sieben Tage nach dem ebenso überraschenden wie verdienten 2:1-Auswärtserfolg bei der TSG Hoffenheim hat Borussia Dortmund gegen den 1.FC Nürnberg dort weitergemacht, wo sie am vergangenen Wochenende aufgehört hatten. Gegen in der Defensive völlig überforderte „Clubberer“ gewannen die Borussen von Trainer Jürgen Klopp vor 72.100 Zuschauern völlig verdient mit 4:0 (3:0) und mussten sich am Ende des Tages nur darüber ärgern, nicht noch mindestens vier weitere Treffer erzielt zu haben.
„Ich habe hier oben noch nicht häufig gesessen nach einem hohen Sieg“, musste sich Klopp nach der Partie erst einmal an das ungewohnte Ergebnis gewöhnen. Denn zum ersten Mal konnte sein Team in der laufenden Saison mehr als zwei Treffer erzielen. Die Tore von Kevin Großkreutz (8.), Lucas Barrios (13.) und Mohamed Zidan (36.) sorgten schon vor der Pause dafür, dass sich Klopp beruhigt auf seinen 50. Erfolg als Bundesliga-Coach freuen konnte. Der erneut starke Mats Hummels (61.) machte nach dem Wechsel dann endgültig alles klar.
„Wir waren naiv“, ärgerte sich Gäste-Coach Michael Oenning über den Auftritt seiner Nürnberger, die zwar vor allem in der ersten Hälfte ihren Teil zu einem unterhaltsamen Fußballspiel beitrugen, in der Defensive jedoch immer wieder riesige Löcher hinterließ. „Wir haben gedacht, wir kämen hier nur mit Fußball spielen weiter“, kritisierte der „Club“-Trainer: „Wir haben nur an die Offensive gedacht.“
Und das rächte sich gegen spielfreudige Borussen postwendend. Unaufhörlich rollte der BVB-Express auf das Tor des zu bemitleidenden Gäste-Keepers Alexander Stephan zu - doch der junge Ersatz von Nürnbergs Stammtorhüter Raphael Schäfer machte seinen Job glänzend und verhinderte somit ein absolut mögliches „Club“-Debakel. Nicht umsonst lobten beide Trainer nach der Partie den Keeper.
Doch Klopp hatte neben dem starken Auftritt von Stephan noch einen weiteren Grund für die inkonsequente Chancenverwertung seiner Mannschaft ausgemacht: „Bei den vielen Wegen, die die Jungs gegangen sind, fehlte am Ende die Kraft. Viele hatten Magen-Darm-Probleme. Trotzdem hat keiner aufsteckt, alle haben sich bis zum Schluss immer wieder reingeschmissen.“ Der unermüdliche Einsatz, den die Borussen seit Wochen an den Tag legen, führte am Samstag nicht nur dazu, dass der BVB mittlerweile seit acht Spielen ungeschlagen ist (fünf Siege, drei Remis), er verhalf endlich auch zu einem sichtbaren Sprung in der Tabelle.
Vom internationalen Geschäft, das mittlerweile wieder in Reichweite gekommen ist, möchte Klopp jedoch nichts wissen. Stattdessen versuchte er am Samstag, den Druck von seiner jungen Mannschaft zu nehmen: „Ich hoffe, dass die Erwartungshaltung jetzt nicht zu groß wird. Wir befinden uns in einer stetigen Entwicklung. Bei uns herrscht das Trial-and-Error-Prinzip.“ Bei aller Vorsicht verpaste es der 42-Jährige jedoch nicht, den Moment zu genießen. „Wir haben endlich ein positives Torverhältnis“, pustete der Ex-Mainzer erleichtert durch: „Die Jungs haben es sich aber auch verdient.“
