Den Posten als Sportdirektor würde Bundesligist 1. FC Kaiserslautern anscheinend am liebsten mit dem früheren Schalker Profi Marc Wilmots besetzen. "Wir führen in Ruhe weitere Gespräche. Ich war mit der Familie in Kaiserslautern, wir haben uns alles angeschaut", erklärte der 37-Jährige im kicker, sagte aber auch: "Es ist noch keine Entscheidung gefallen."
FCK-Trainer Wolfgang Wolf hofft indes auf einen raschen Vollzug. "Die Verhandlungen sind schon sehr weit fortgeschritten. Marc passt vom Typ her absolut auf den Betzenberg", lobte Wolf den Belgier am Donnerstag.
Der im Sommer scheidende Vorstandsboss Rene C. Jäggi ist vom Aufsichtsrat der Pfälzer beauftragt, einen Sportdirektor zu suchen, der ab der kommenden Saison die Aufgaben vom FCK-Teammanager Olaf Marschall übernimmt. Ex-Profi Marschall war von Seiten der Lauterer Führungsetage bereits mitgeteilt worden, dass er für die Position des Sportdirektors nicht in Frage kommt.
Der Belgier Wilmots bestritt zwischen 1996 und 2003 für Schalke 138 Bundesligapartien (27 Tore). Nach einem Ausflug in die Politik war der frühere Nationalspieler zuletzt zehn Monate Trainer beim belgischen Erstligisten St. Truiden.
Vom Klassenerhalt der Pfälzer will Wilmots, 1997 mit Schalke UEFA-Cup-Sieger, sein Kommen allerdings nicht abhängig machen. "Der FCK braucht Leute, die nicht nach der Klassenzugehörigkeit schauen, sondern nach dem Verein", betonte Wilmots, der eine Parallele zwischen seinem Ex-Klub Schalke und den "Roten Teufeln" sieht: "Beide sind fantastische Vereine, in denen es um ehrliche, harte Arbeit geht, um ein Wir-Gefühl"."