Sportfreunde Baumberg
El Halimi schimpft über Regionalliga-Auflagen: "Wirklich unfassbar"

Der Baumberg-Wahnsinn nimmt kein Ende. Gegen den TVD Velbert drehten die SFB die Partie in der Nachspielzeit. Bei El Halimi überwiegt jedoch der Ärger auf den Verband.

Artikel lesen

Absolut richtig! Außer, "Du kannst als 1,80 Meter großer Mensch ja auch keine Fünf-Meter-Hürden überwinden." Doch, im Stabhochsprung!

Schaut euch bitte mal das Stadion (Spielfeld im Baumberg) an. Also, es ist echt grenzwertig, es überhaupt als ein Stadion zu bezeichnen. Der Verein darf dort einfach nicht spielen. Es wäre vollkommen lächerlich vom Verband, es zuzulassen. Worüber schimpft der Mann? Wie möchte man dort Spiele gegen Wuppertal, Oberhausen, Fortuna Köln, Gütersloh, theoretisch, Aachen (falls die doch nicht aufsteigen) oder Duisburg, Bielefeld (falls die absteigen) überhaupt organisieren?

Schaut euch die Stadien in Düren, Rödinghausen oder Bocholt an. Erwartet der Verband wirklich zu viel? Eine Haupttribüne mit geeigneten Plätzen für TV & Presse und einen betonierten & getrennten Gästebereich. Eventuell eine geeignete Beleuchtung. Es ist nicht unfassbar und nicht überzogen! Sorry, aber so eine Geschichte würde dann enden, wie Kaan-Marienborn. Also in der Kreisliga.

Es ist schon bitter wenn du die sportlich beste Mannschaft in der Oberliga bist und auf Grund von Auflagen des Verbandes das finanziell nicht stemmmen kannst.Mal abwarten wie sich bis Ende der Woche der SF Baumberg entscheidet. Bei zur Zeit 130 Zuschauern im Schnitt lohnt sich ein Umzug in ein regionaliga taugliches Stadion nicht.Bis auf Uerdingen mit 2000 Zuschauern in Schnitt haben die anderen Mannschaften auch kein hohes Zuschaueraufkommen. Aber in der Regionalliga wird der Zuschauerschnitt nach oben gehen. Die Auflagen vom Verband betrifft ja jeden Verein.Hoffe Baumberg trifft die richtge Entscheidung.

Die Auflagen sind garkein Problem. Seht euch Schalke II an. Die haben davon kaum was umgesetzt und trotzdem sind die seit Jahren in der Liga.
Hoffentlich kommt bald Schalke I runter in die Liga, dann gibts wenigstens ein Dach.

Einerseits ist es natürlich bitter, andererseits steigen die Anforderungen, wenn man in der Regionalliga spielen möchte, was auch richtig ist. Die Regionalliga ist eine Halbprofi-Liga (wo aber die meisten Profis sind, bis ein paar wenige Ausnahmen), wo Traditionsteams spielen, die auch Fans haben, welche die Mannschaft begleiten möchten. Würde man dieses Spielfeld vom Baumberg zulassen, dann würde sich der Verband mehr als lächerlich machen. Vielleicht sollte man neben einer guten Mannschaft auch die infrastrukturellen Anforderungen erfüllen? Wenn der Ort (Monheim-Baumberg) sich keine Regionalliga leisten möchte, dann muss der Verein damit leben, dass die Oberliga die Grenze ist, wo man im Amateurfußball spielen kann.

Wer braucht eine Bezirkssportanlage in Liga 4 ? Mit Dixie Klos und Bauzaunabtrennung ? Richtig niemand...

Baumberg und Regionalligageanken sind in sich schwer diskutierbar - tut mir leid für das Team, aber sachlich betrachtet ist das doch so!

"Das ist leider die Bürokratie, die ein Dorn im Auge unserer Spieler und des Trainerteams ist."

Deswegen sollte er sich mit seinen Spielern um das Sportliche kümmern und den Rest denjenigen überlassen, die dafür zuständig sind. Die Auflagen hat der Verband nicht aus Spaß oder so gemacht. Es ist ein Resultat aus der Weiterentwicklung, zu der auch die Behörden und Polizei ihren ganz großen Anteil haben.

Das ist ein Thema, das viel zu komplex ist und nicht so pauschal und einfach, wie er es sich vorstellt, abgestempelt werden kann.

Grundsätzlich: Die Regionalliga West ist eine (Halb-)Profi-Liga. Das hat sich spätestens während Corona gezeigt, als den Vereinen durch die Politik und Behörden Sonderrechte im Spielbetrieb eingeräumt wurden und dadurch auch finanzielle Unterstützungen möglich waren.

Dass El Halimi sich nicht groß mit der Regionalliga West beschäftigt hat und mit gefährlichem Halbwissen hantiert, sieht man auch in der Aussage:
"Jetzt geht ja Aachen sogar schon hoch. Da sprechen wir in der Regionalliga dann ja nur von zwei bis drei Spielen, wo du ein so großes Stadion aufgrund der vielen Zuschauer benötigst."

Auch hier: Er soll sich ums Sportliche kümmern, für den Rest sind andere zuständig. Es geht nicht nur um die große Zahl an Gästefans. Ansonsten würde er sich relativ schnell wundern und Kritik äußern, wenn die Polizei, Ordnungsamt & Co. bei Spielen gegen Ahlen, Gütersloh oder Lippstadt auch auf besondere Sicherheitsmaßnahmen pochen. Vom Namen her für ihn natürlich "kleine" Vereine, aber anders als Bocholt oder gar Baumberg bringen auch solche Vereine eine aktive Fanszene mit. Und wie toll das Polizei & Co. finden, weiß glaube ich mittlerweile jeder.

"Jeder, der sich sportlich qualifiziert, sollte das Recht haben, sich auch höherklassig beweisen zu dürfen."
Das Recht hat Baumberg. Ob sie die Chance nutzen und die Auflagen erfüllen, ist dann ihre Sache. Niemand verweigert es ihnen. Man muss aber darauf hinweisen, dass es für alle gleich fair ablaufen sollte. Das Geld immer nur in den Kader zu pumpen und Investitionen in die Infrastruktur zu verweigern ist auch nicht Sinn der Sache. Ein Kunstrasenplatz ist schön und gut, aber wenn man das ganze ernsthaft angehen will, dann reicht so eine Amateur-Sportanlage halt nur bis zur Oberliga. Niemand will ein Kaan-Marienborn 2.0. Sportlich hätten sie es verdient, aber der Rahmen muss halt passen.

Diese Essener Bescheidenheit. Herzerfrischend!

Das mit den Auflagen ist eigentlich ein Witz. Theoretisch kann ich in unserer Bezirkssportanlage auch gegen den FC Bayern spielen lassen und das vor Zuschauern. Das ging früher bei Testspielen und selbst im Pokal. Dann darf man halt nur 500 oder 1000 Karten verkaufen und die Gäste können nur 50 Zuschauer mitbringen. Dann ist es halt so.
Viel wichtiger wäre doch, dass die Saison finanziell gesichert ist und Vereine sich nicht mit irgendwelchen Umbauten übernehmen. Wenn sie sich in der RL oder 3. Liga etabliert haben, werden sie schon von alleine gesund wachsen.
Für die Presse tut es auch ein Container, den kannst du überall hinstellen. 2024 bist du eh anders vernetzt als 1980.
Vielleicht sollte man auch einfach mal härter gegen Chaoten vorgehen, bei allen Vereinen. Die Vereine kennen ihre Pappenheimer und personalisierte Tickets sind eh längst überfällig.

Ich gönne es jedem kleinen Verein der es sportlich schafft.

Gewisse Regularien seitens des Verbandes sind verständlich und nachvollziehbar. Der Verband würde den Vereinen aber enorm entgegenkommen, wenn er zumindest Übergangsfristen ermöglicht. Gegen 3/4 der RL-Teams kannst du locker auch in Baumberg spielen. Die Mindestkapazität von 800 Plätzen im Gästeblock halte ich ohnehin für völlig übertrieben. Schön und gut gerade für die Aachen-Fans. Jeder andere Klub kommt da aber im Ansatz nicht ran.

Ansonsten bin ich da absolut bei dem Statement von "moers47441".

Wer braucht eine Turnhalle in der 2. Liga?

Sportlich gesehen gehört der SF Baumberg ganz klar in die RL. Das sage ich als Uerdinger Fan. Es stimmt jedoch auch, daß die Infrastruktur nicht stimmt und deshalb auch ein Antrag auf die RL nicht gestellt wird. Ich persönlich finde das von den Verantwortlichen absolut richtig und verantwortungsvoll. Das war bei uns in Uerdingen nicht so. Der sportliche Aufschwung kam zu schnell, und das Umfeld wurde dem nicht mehr gerecht. 3 Jahre andere Stadien zu mieten, war ruinös. Dazu ein Mäzen, der alles andere als seriös war. Jetzt ist die Grotenburg soweit, das wir wieder höherklassig spielen dürfen, aber fast insolvent sind.
Das wünsche ich Baumberg nicht. Aachen, Essen sind ebenfalls schlimme Beispiele, die große Stadien gebaut hatten und etliche Jahre in der RL fest hingen. Nur ihr großes Publikum und der Bekanntheitsgrad mit Sponsoren konnten die Vereine retten. Baumberg hat diese Lobby nicht und würde untergehen. Hut ab vor der Mannschaft und dem professionellen Vorstand in Baumberg. Die sind mehr als regionalligatauglich!

Sehr sympathischer Verein.

Gefällt mir außerordentlich gut.